Abtei Schweiklberg hat neuen Oberen

Die Abtei Schweiklberg im niederbayerischen Vilshofen hat einen neuen Oberen. Benedikt Schneider ist von den Mönchen der Abtei für drei Jahre zum Prior-Administrator der Abtei gewählt worden, wie die Benediktinerkongregation von Sankt Ottilien am Freitag mitteilte. Der Prior-Administrator ist ein Höherer Oberer, der für einen befristeten Zeitraum gewählt wird. Er übt die gleiche Autorität wie ein Abt aus, benutzt aber die Pontifikalien nicht.
Der 61-jährige Schneider war zuletzt als Pfarrer und Novizenmeister tätig. Er sei bereits vom Abtpräses der Benediktiner, Jeremias Schröder, in seinem Amt bestätigt worden und habe die Führung der Amtsgeschäfte übernommen, heißt es in der Mitteilung weiter.
Abt Petri war auf eigenen Wunsch zurückgetreten
Schneider tritt die Nachfolge von Abt Rhabanus Petri (54) an. Der war zum 31. Juli nach zehn Jahren im Amt auf eigenen Wunsch zurückgetreten. Zuvor hatte er bereits ein "Sabbatical" genommen. Sein Rücktritt sei keine überstürzte Entscheidung, sondern ein langer Prozess gewesen, sagt er damals im Gespräch mit katholisch.de. Presseberichte, die behaupteten, er würde das Kloster im Groll verlassen, wies er zurück. "Natürlich gab und gibt es Spannungen. Als Abt muss man auch einmal Entscheidungen treffen, die nicht jedem gefallen", so Petri.
Als Grund für seinen Rücktritt gab Petri Ende Juli die enge Verbindung zur Erzabtei Sankt Ottilien an. Dort hatte er nicht nur sein Noviziat absolviert, sondern war auch zum Diakon und Priester geweiht worden. Als er damals Sankt Ottilien verlassen habe, sei das unter der Bedingung geschehen, diese Entscheidung nach zehn Jahren zu überprüfen. "Das habe ich nun getan." Mittlerweile ist Petri in sein Heimatkloster zurückgekehrt und betreut dort unter anderem den Gästetrakt. (bod)