Sternsinger werden Milliardäre
Die Sternsinger-Aktion in Deutschland hat mehr als eine Milliarde Euro an Spenden gesammelt. Seit 1959 erhielten die als Heilige Drei Könige verkleideten Kinder und Jugendlichen rund 1,04 Milliarden Euro, teilten das Kindermissionswerk "Die Sternsinger" und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) am Freitag in Aachen und Düsseldorf mit.
Die Milliardengrenze wurde dank des guten Ergebnisses in diesem Jahr erreicht: Anfang 2017 sammelten die rund 300.000 Mädchen und Jungen sowie 90.000 jugendliche und erwachsene Begleiter etwa 46,8 Millionen Euro und damit 550.000 Euro mehr als im Vorjahr. Mehr als 71.000 Projekte für benachteiligte Kinder in aller Welt konnten damit den Angaben zufolge seit Beginn der weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder unterstützt werden.
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Der Präsident des Kindermissionswerks "Die Sternsinger", Klaus Krämer, würdigte die Leistung der beteiligten Jugendlichen. "Rekorde und Superlative sind uns sicherlich nicht wichtig, aber jeder gesammelte Euro, jeder gesammelte Cent ist ein Stück Hilfe für benachteiligte Kinder in der Einen Welt", erklärte er. Der BDKJ-Bundespräses, Pfarrer Dirk Bingener, sagte, die Sternsinger seien "ein wichtiges Zeichen für eine junge, aktive und lebendige Kirche, die mit einer christlichen Botschaft zu den Menschen unterwegs ist".
Die Aktion Dreikönigssingen findet jedes Jahr rund um den 6. Januar, das Fest der Erscheinung des Herrn, statt. "Segen bringen, Segen sein. Gemeinsam gegen Kinderarbeit - in Indien und weltweit!" heißt das Leitwort der 60. Aktion im kommenden Jahr. Eröffnet wird das Sternsingen am 29. Dezember 2017 in Trier. (rom/KNA)