Tote nach Attentat auf Gottesdienst in Nigeria
Im Süden Nigerias ist ein Kirchenbesuch am Neujahrstag für mindestens 17 Menschen tödlich ausgegangen. Lokalen Medienberichten (Dienstag) zufolge eröffneten Unbekannte das Feuer, als die Gläubigen in der Stadt Omoku im Bundesstaat Rivers das Gotteshaus verließen. Nach Polizeiinformationen sind die Täter auf der Flucht. "Es war ein willkürlicher Angriff. Sie schossen auf jeden, den sie auf der Straße sahen", so Osi Olisa, der leitende Beamte des betroffenen Bezirks Ogba, gegenüber der dpa.
Die Hintergründe der Tat sind bislang unklar. Nach Angaben aus Sicherheitskreisen könnten rivalisierende Sekten für das Massaker verantwortlich sein, durch die es in der Region immer wieder zu tödlichen Auseinandersetzungen kommt. Diese Gruppen würden von einflussreichen Politikern finanziert, hieß es. Nach Informationen der dpa stehe auch eine Bande in Verdacht, die in dem Gebiet des ölreichen Niger-Deltas für zahlreiche Morde und Entführungen verantwortlich gemacht wird. Bewaffnete Gruppen finanzieren sich dort teils mit Lösegeldzahlungen in Folge von Entführungen. (fxn/dpa/KNA)
2. 1. 2018, 13.20 Uhr: Ergänzt um aktuelle Zahl der Todesopfer und weitere Hintergründe