Religionsphilosophin spricht bei Akademischem Forum der Diözese Augsburg

Gerl-Falkovitz: Christentum bietet einzigartige Hoffnung

Veröffentlicht am 18.02.2018 um 11:31 Uhr – Lesedauer: 
Christentum

Augsburg ‐ Christen stehen nicht als "dünnes Nachthemd" auf: Nach den Worten der Religionsphilosophin Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz bietet das Christentum eine im Vergleich zu anderen Religionen einzigartige Hoffnung.

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Das Christentum bietet nach den Worten der Religionsphilosophin Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz eine im Vergleich zu anderen Religionen einzigartige Hoffnung. "Die Schrift verheißt statt Ende Vollendung", sagte die 72-Jährige am Wochenende beim Akademischen Forum der Diözese Augsburg. Dies bedeute, dass der einzelne Christ auf die Auferstehung seines individuellen und vitalen Leibes hoffen dürfe. "Diese Kühnheit wagt keine andere religiöse Aussage", so Gerl-Falkovitz.

"Im Konzert der Religionen" gebe es die Auferstehung sonst höchstens in Bezug auf die Seele, sagte die Philosophin. Das Christentum setze dabei aber auf das Fleisch, in dem die Seele gleichwohl eingefasst sei. "Ich stehe also nicht nur als so eine Art dünnes Nachthemd auf", erklärte Gerl-Falkovitz.

Gerl-Falkovitz ist Philosophin, Sprach- und Politikwissenschaftlerin sowie Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste in Salzburg. Sie leitet das Europäische Institut für Philosophie und Religion an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Benedikt XVI. in Heiligenkreuz bei Wien. Zuvor lehrte sie Religionsphilosophie und Vergleichende Religionswissenschaft an der Technischen Universität Dresden. (KNA)