Täter täuschte Unglücks- und Notfälle am Telefon vor

Drei Jahre Haft wegen bundesweiten Pfarrer-Betrugs

Veröffentlicht am 07.06.2018 um 17:25 Uhr – Lesedauer: 
Justiz

Bamberg ‐ Fast 10.000 Euro Schaden hatte der Täter mit seiner Betrugsmasche bei Pfarrern und Pfarrbüros angerichtet. Es ist nicht das erste Mal, dass der Rumäne wegen einer solchen Tat verurteilt wurde.

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Das Landgericht Bamberg hat einen 36-Jährigen wegen einer bundesweiten Betrugsserie gegen Pfarrer und Pfarrbüros zu drei Jahren Haft verurteilt. Konkret gehe es um 15 Fälle mit einem Umfang von etwa 9.700 Euro, sagte ein Justizsprecher am Donnerstag auf Anfrage. Zusammen mit seiner Lebensgefährtin habe der Rumäne am Telefon immer wieder Unglücks- oder Notfälle im Ausland vorgetäuscht und um Geld gebeten. Die versprochene Rückzahlung sei ausgeblieben. Das Urteil ist rechtskräftig.

Der Mann war dem Sprecher zufolge bereits im Februar 2014 vom Amtsgericht Miesbach zu einer Geldstrafe von 110 Tagessätzen verurteilt worden. Damals habe es ein identisches Tatmuster gegeben. Der Strafe entzog er sich den Angaben zufolge durch Flucht. Nach einem europäischen Haftbefehl wurde er aus seinem Heimatland ausgeliefert. Er saß die Strafe vier Monate lang in der Bamberger Justizvollzugsanstalt ab. (KNA)