Spanischer Bischof von Nackt-Aktivistinnen attackiert
In Spanien ist ein Bischof von feministischen Nackt-Aktivistinnen attackiert worden. Bischof José Ignacio Munilla Aguirre wurde beim Betreten der Kirche des Marienheiligtums von Arrate im Baskenland von etwa zehn Frauen mit entblößtem Oberkörper und vermummten Gesicht behindert, wie die Zeitung "La Vanguardia" am Montag meldete. Die Frauen der Gruppe "Nalua de Eibar" hätten den Ruf "Es lebe der feministische Kampf" auf Baskisch skandiert. Der Bischof von San Sebastian wurde von mehreren Ordensschwestern begleitet, die ihm halfen, in die Kirche zu gelangen. Dort betete Munilla einen Moment kniend vor dem Tabernakel.
Es ist das zweite Mal, dass Munilla von den Aktivistinnen bedrängt wurde. Bereits im März hatten 25 Mitglieder der Gruppe vor der Kathedrale von San Sebastian nackt demonstriert. Ihre Kritik richtete sich gegen missverständliche Aussagen des Bischofs über Frauen: Medienberichten zufolge soll Munilla gesagt haben, dass "Frauen den Dämon in sich tragen". Der Bischof wies diese Aussage entschieden zurück: Er habe vielmehr das negative Wirken des Dämons in einem "radikalen Feminismus" kritisiert, der die Würde der Frau angreife. Munilla gilt als Kritiker eines Feminismus, der sich auf die Gender-Theorie bezieht. (rom)
20.09.2018, 10.40 Uhr: ergänzt um detaillierte Informationen zu den Aussagen Munillas.
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