Kölner Katholiken mit Reisebus verunglückt
Unter den Insassen des am Sonntagmorgen in der Schweiz verunglückten Reisebusses aus der Region Köln waren nach Angaben des Erzbistums Köln eine Gruppe aus dem Erzbischöflichen St.-Ursula-Gymnasium in Brühl sowie eine Gruppe aus dem katholischen Kirchengemeindeverband Kreuz-Köln-Nord. Wie die Diözese am Nachmittag mitteilte, seien beide Gruppen auf dem Weg in den italienischen Wallfahrtsort Assisi gewesen. "Seelsorger vor Ort kümmern sich derzeit um die Betroffenen", so das Erzbistum weiter.
Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki zeigte sich in einer ersten Reaktion bestürzt über das Unglück. "Ich leide mit den Verletzten und all den anderen von diesem Unglück Betroffenen. In dieser schmerzvollen Stunde fühle ich mich einfach nur hilflos und finde keinen anderen Halt als Gott, dem ich alle von diesem Unglück Betroffenen anempfehle", so Woelki am Sonntagabend.
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Bei dem Unglück auf der Autobahn 2 im Schweizer Kanton Tessin in der Nähe des Sees Lago Maggiore wurde eine 27-jährige Frau getötet, wie das Erzbistum Köln am Montag mitteilte. Die Schweizer Kantonspolizei hatte am Sonntag zunächst von 13 Verletzten gesprochen, drei davon schwer. Alle Betroffenen seien inzwischen geborgen und in Krankenhäuser gebracht worden, hieß es. An Bord des Busses waren den Angaben zufolge 25 Menschen.
Die Zeitung "Corriere del Ticino" zeigte mehrere Fotos mit zahlreichen Einsatzwagen und einem weißen Reisebus, der im Bereich der Fahrerkabine schwer beschädigt war. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei rammte der Bus offenbar einen Pfosten. Auf den Fotos ist neben dem Bus der Pfosten einer Anlage mit Verkehrsschildern zu sehen. (stz/dpa)
14.10., 19:45 Uhr: Ergänzt um Stellungnahme von Kardinal Woelki. 15.10., 15 Uhr: Ergänzt um Mitteilung zum Todesopfer.