Papst betet für Opfer des Tsunamis in Indonesien
Für die Opfer des Tsunamis in Indonesien hat Papst Franziskus zu internationaler Unterstützung und zum Gebet aufgerufen. Mit den Teilnehmern des Angelus-Gebets auf dem Petersplatz betete er am Sonntag für die Opfer und ihre Angehörigen. "Meine Gedanken gehen in diesem Moment an die indonesische Bevölkerung, die von gewaltigen Naturkatastrophen getroffen wurde", sagte Franziskus. Er beklagte die verlorenen Menschenleben, die zahlreichen Vermissten und Obdachlosen sowie die beträchtlichen Schäden. "Ich rufe alle auf, sich mir in meinem Gebet für die Opfer und ihre Lieben anzuschließen."
Caritas und Malteser rufen zu Spenden auf
In Deutschland riefen die Hilfswerke Caritas international und Malteser zu Spenden auf. Die jeweiligen Partnerorganisationen leisten vor Ort in Indoniesen Hilfe. Caritas international stellte eine erste Nothilfe von 100.000 Euro bereit, der Malteser Hilfsdienst 50.000 Euro.
Am Samstagabend hatte ein Tsunami in Banten auf Java und der Provinz Lampung auf Sumatra über 200 Todesopfer gefordert. Hunderte Menschen wurden verletzt. Die Ursache der mehr als drei Meter hohen Welle ist noch nicht eindeutig geklärt. Experten vermuten, der Ausbruch des in der Sundstraße zwischen Java und Sumatra gelegenen Vulkans Anak Krakatau könne einen Erdrutsch unter Wasser verursacht und dieser den Tsunami ausgelöst haben. (gho/dpa/KNA)