Christian Würtz wird jüngster Bischof Deutschlands
Papst Franziskus hat Christian Würtz zum neuen Weihbischof in der Erzdiözese Freiburg ernannt. Das gaben der Vatikan und das Erzbistum am Freitag zeitgleich bekannt. Der 47-Jährige folgt damit auf Michael Gerber, der Ende März als neuer Bischof von Fulda in sein Amt eingeführt wurde. Die Bischofsweihe soll am 30. Juni unter der Leitung von Erzbischof Stephan Burger im Freiburger Münster stattfinden. Nach seiner Weihe wird Würtz der jüngste Bischof Deutschlands sein.
Würtz wurde 1971 in Karlsruhe geboren und ist dort aufgewachsen. Von 1991 bis 1996 studierter er zunächst Rechtswissenschaften und wurde 2002 promoviert. Von 1998 bis 2004 studierte er zusätzlich Theologie in Freiburg und Würzburg. Am 14. Mai 2006 wurde er in Freiburg zum Priester geweiht und war anschließend Vikar und ab 2011 Pfarrer der Seelsorgeeinheit Vorderes Kinzigtal. 2013 übernahm Christian Würtz zusätzlich die Aufgabe als Diözesanrichter am Erzbischöflichen Offizialat Freiburg. Im Mai 2018 erfolgte die Ernennung zum Freiburger Stadtdekan und im Juli zum residierenden Domkapitular. Seit September 2018 war er Dompfarrer am Freiburger Münster.
Große Erfahrung in der Seelsorge
Erzbischof Burger zeigte sich erfreut darüber, "dass schon so bald nach dem Weggang von Weihbischof Michael Gerber nach Fulda ein neuer Weihbischof für Freiburg ernannt wurde". Besonders wertvoll für das neue Amt sei die große Erfahrung in der Seelsorge, die Würtz mitbringe, so der Erzbischof.
Als Wahlspruch hat sich der neue Weihbischof für die bekannten Worte aus dem Vaterunser "Adveniat regnum tuum" (Dein Reich komme) entschieden. Der Vers stammt aus dem Matthäusevangelium (Mt 6,10) und steht dort im Kontext der Bergpredigt. (bod)