Die Kirche müsse aber auch ihre eigenen Probleme lösen

Erzbischof Schick: Welt braucht Christentum wie die "Luft zum Atmen"

Veröffentlicht am 02.02.2020 um 15:48 Uhr – Lesedauer: 

Würzburg ‐ Wie keine andere Religion ist das Christentum auf die ganze Menschheit und Schöpfung ausgerichtet, betont der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick. Doch um mitzuhelfen zu können, globale Probleme zu lösen, müsse die Kirche auch an sich selbst arbeiten.

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Das Christentum mit seinem Evangelium ist nach den Worten des Bamberger Erzbischofs Ludwig Schick für die Welt so nötig wie die Luft zum Atmen. Denn es sei wie keine andere Religion auf die ganze Menschheit und Schöpfung ausgerichtet, sagte Schick am Sonntag in Würzburg. Das gelte in Bezug auf die Gerechtigkeit in dieser Welt, für die Bewältigung des Klimaproblems, aber auch als Bedingung für die Anerkennung der Menschenwürde sowie für die Überwindung von Populismus und neuen Nationalismen.

Doch die Kirche müsse in dieser Zeit auch ihre eigenen Probleme lösen, mahnte der Erzbischof. Dazu solle der Synodale Weg dienen. Alle notwendigen Anstrengungen zur Reform müssten für das Heil der Welt geschehen. Schick äußerte sich anlässlich des 145. Stiftungsfestes des katholischen Studentenvereins Unitas-Hetania und des 100. Stiftungsfests der Unitas-Bavaria.

Der Wissenschaftliche Katholische Studentenverein Unitas-Hetania zu Würzburg wurde am 13. Januar 1875 gegründet und gehört dem Unitas-Verband an. Dieser ist der älteste katholische Studenten- und Akademikerverband. Schick trat nach eigenen Angaben als Student der Verbindung bei, weil in ihr Wissenschaft und Glaube, Freundschaft und Verantwortung für die Welt gepflegt werde. (KNA)