Manuskript vor seinem Tod noch selbst bearbeitet

Zum dritten Todestag: Autobiografie von Kardinal Meisner erscheint

Veröffentlicht am 19.06.2020 um 11:32 Uhr – Lesedauer: 
Kardinal Joachim Meisner
Bild: © KNA

Köln/Freiburg ‐ "Wer sich anpasst, kann gleich einpacken" lautet der Titel der Autobiografie von Kardinal Joachim Meisner, die nun aus Anlass seines dritten Todestags erscheint. Den Text hatte er kurz vor seinem Tod noch bearbeitet.

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Zum dritten Todestag des langjährigen Kölner Kardinals Joachim Meisner erscheint eine Autobiografie. "Wer sich anpasst, kann gleich einpacken" lautet der Titel der "Lebensinnerungen". Das Buch erscheint im Herder Verlag und kommt laut Prospekt am 29. Juni in den Buchhandel. Der Kardinal war am 5. Juli 2017 während eines Urlaubs im bayerischen Bad Füssing im Alter von 83 Jahren gestorben.

Vor seinem Tod habe er seine Erfahrungen und Erlebnisse niederschreiben lassen und das Manuskript noch selbst bearbeitet, heißt es im Prospekt. Meisner erzähle "mit Verve und großer Offenheit" über turbulente Zeiten wie Krieg und Flucht, das Leben im Berlin der DDR, seine Zeit in Köln und seine Erlebnisse in Rom. Die 272 Seiten umfassende Autobiografie entstand in Zusammenarbeit mit der Buchautorin und Journalistin Gudrun Schmidt, wie der Verlag auf Anfrage mitteilte. Schmidt hatte bereits 2007 das Buch "7 Tage mit dem Kardinal" veröffentlicht.

Meisner stand 25 Jahre lang bis zu seinem Ruhestand ab März 2014 an der Spitze des Erzbistums Köln. Der Geistliche wurde am 25. Dezember 1933 in Breslau (Wroclaw) geboren. Er kam nach der Flucht mit seiner Familie 1945 nach Thüringen. Zu DDR-Zeiten war er von 1975 bis 1980 Weihbischof in Erfurt und anschließend Bischof in der geteilten Stadt Berlin, bevor er 1989 auf Wunsch von Papst Johannes Paul II. nach Köln wechselte. (KNA)