Deutsche Bischöfe rufen zu Spenden für Westafrika auf
Die deutschen Bischöfe haben zu Spenden für Friedensprojekte in Westafrika aufgerufen. Während in der Region lange Zeit verschiedene Religionen und Ethnien friedlich zusammengelebt hätten, würde diese aber "immer mehr zum Schauplatz von Anschlägen und Übergriffen", heißt es in einem am Mittwoch in Bonn veröffentlichten Aufruf der Bischofskonferenz zum Weltmissionssonntag. Daher lenke die diesjährige Aktion der Missio-Werke den Blick auf Westafrika.
Mit Sorge nehme man wahr, wie die Konflikte religiös aufgeladen würden, "um Menschen gegeneinander aufzubringen und Gewalt anzufachen", heißt es weiter. Durch die Corona-Pandemie hätten sich die Lebensbedingungen der Menschen zudem zusätzlich verschlechtert. "Unterstützen Sie bei der Kollekte am kommenden Sonntag die wichtigen Initiativen von Missio", so die Bischöfe. Der jährlich am vierten Sonntag im Oktober veranstaltete Weltmissionssonntag ist mit einer Kollekte für die Arbeit der Kirche in den ärmsten Regionen der Welt verbunden. In Deutschland organisieren die Päpstlichen Missionswerke Missio in Aachen und München die Solidaritätsaktion, die in rund 100 Ländern stattfindet. Die Missio-Aktion steht in diesem Jahr unter dem Leitwort "Selig, die Frieden stiften" und soll auf die prekären politischen und ökonomischen Umstände in Westafrika aufmerksam machen.
In ihrem Begleitschreiben rufen die deutschen Bischöfe auch zum Gebet für den Frieden auf. Da die Situation in den Gemeinden aufgrund der Coronakrise schwierig zu planen sei, stellt Missio für den diesjährigen Weltmissionssonntag Angebote zur Verfügung, die sowohl in der Gemeinde als auch zuhause sowie digital oder analog umsetzbar sind. (mfi)