Aus drei deutschen Provinzen wird eine

Fusion der Dillinger Franziskanerinnen in Deutschland

Veröffentlicht am 30.08.2021 um 13:02 Uhr – Lesedauer: 

Dillingen an der Donau ‐ Bislang gab es selbstständige Provinzen mit Sitzen in Bamberg, Dillingen und Maria Medingen: Doch ab 2022 fusionieren sie zu den "Dillinger Franziskanerinnen, Deutsche Provinz". Die Vereinigung sei schon lange vorbereitet gewesen, heißt es.

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Die Dillinger Franziskanerinnen legen ihre drei deutschen Provinzen zusammen. Der Schritt wurde bei einem außerordentlichen "Übergangskapitel" im schwäbischen Dillingen an der Donau beschlossen, wie der Orden am Montag mitteilte. Die bisher selbstständigen Provinzen mit Sitzen in Bamberg, Dillingen und Maria Medingen bei Dillingen bilden demnach ab 2022 die "Dillinger Franziskanerinnen, Deutsche Provinz" mit Sitz in Dillingen. Zur Provinzoberin sei Schwester Martina Schmidt gewählt worden, die bisherige Bamberger Oberin. Das Bamberger Montanahaus bleibe Verwaltungssitz im nördlichen Provinzgebiet.

Die Vereinigung sei schon lange vorbereitet gewesen, hieß es weiter. Der Entschluss sei in vielen Gesprächen und Versammlungen mit allen Schwestern gewachsen. "Zusammen wollen die zurzeit 360 Schwestern in Deutschland das franziskanische Charisma leben, sich durch veränderte Strukturen entlasten, Neues wagen", so der Orden.

Die Dillinger Franziskanerinnen wurden nach eigenen Angaben 1241 in Dillingen an der Donau gegründet. Die zurzeit 575 Schwestern der internationalen Gemeinschaft engagieren sich demnach außer in Deutschland auch in Brasilien, Indien, Spanien und den USA. Für Aufsehen hatte im Jahr 2015 ein Großbrand im Kloster Maria Medingen gesorgt, bei dem eine Ordensfrau ums Leben kam. Erst im Juni dieses Jahres waren die Brandschäden restlos beseitigt. (tmg/KNA)