Freiburger Erzbischof Burger schockiert über Schüsse in Heidelberg
Der Freiburger Erzbischof Stephan Burger hat sich schockiert über den Angriff in der Universität Heidelberg geäußert. Er sei im Gebet bei den Opfern und ihren Angehörigen, sagte Burger. Der Oberhirte zeigte sich entsetzt über die Tat, die hoffentlich schnell aufgeklärt werde. Den Einsatzkräften vor Ort dankte er. Auch eine katholische Seelsorgerin sei zur Betreuung der Opfer gerufen worden. Weitere Seelsorger stünden in der nahe am Tatort gelegenen Frauenklinik für Gespräche bereit.
Nach Angaben der Polizei war ein Mann gegen 12:30 Uhr während einer Vorlesung in einen Hörsaal der Universität eingedrungen. Er schoss um sich und verletzte vier Personen. Danach sei er geflüchtet und habe sich noch auf dem Universitätsgelände das Leben genommen. Inzwischen starb eine der verletzten Personen, eine Studentin, an ihren Schussverletzungen.
Kirchen bieten Seelsorge an
Nach dem Angriff bieten die Kirchen seelsorgliche Gespräche, Räume der Stille und Gebetszeiten an. In der Jesuitenkirche wurde am Dienstagmittag in einem Gottesdienst der Opfer und ihrer Freunde und Angehörigen gedacht. Die als Universitätskirche genutzte Peterskirche in der Altstadt ist ganztägig für persönliche Gespräche und Gebet geöffnet.
Dort ist auch eine zentrale Trauerfeier am kommenden Montagmittag geplant. Genau eine Woche nach der Tat soll es dann auch eine stadtweite Schweigeminute geben. "Unser tiefstes Mitgefühl gehört den Angehörigen und allen Menschen, die mittelbar und unmittelbar von der unfassbaren Tat betroffen sind", betonten katholische und evangelische Kirche Heidelberg. (mpl/KNA)
25.1., 14:10 Uhr: Ergänzt um Absätze 3 und 4, Informationen zu Todesopfer präzisiert.