Ordensfrau nimmt auch an Weltsynode teil

Weltvereinigung der Ordensoberinnen hat neue Leiterin

Veröffentlicht am 21.09.2023 um 12:44 Uhr – Lesedauer: 

Vatikanstadt ‐ Erst im Mai 2022 hatte die Weltvereinigung der Ordensoberinnen eine neue Leiterin für die kommenden drei Jahre gewählt. Aufgrund der Verbandsstrukturen darf sie aber nicht mehr amtieren. Nun wurde ihre Nachfolgerin vorgestellt.

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Die weltweite Vereinigung der katholischen Ordensoberinnen wird künftig von der Irin Mary Teresa Barron geleitet. Als Präsidentin der "Unione Internationale delle Superiore Generali" (UISG) wird sie auch an der Bischofssynode im Oktober im Vatikan teilnehmen, wie das Portal "Vatican News" (Donnerstag) berichtet. Die bisherige Vizepräsidentin des Weltbundes folgt der Italienerin Nadia Coppa, die bei der Vollversammlung im Mai 2022 für drei Jahre zur Präsidentin gewählt worden war, jedoch aufgrund von Verbandsstatuten nicht weiter amtiert. Neue Vizepräsidentin ist Graciela Francovig, Generaloberin der Gemeinschaft Hijas de Jesus.

Der vorzeitige Wechsel war nötig geworden, weil Coppa seit Juli nicht mehr Ordensoberin ihrer Kongregation ist, was jedoch laut UISG-Bestimmungen Voraussetzung für die Leitung der Weltvereinigung ist. Die bisherige Oberin der "Anbeterinnen des Blutes Christi" hatte gemäß den Konstitutionen ihres Ordens keine weitere Amtszeit annehmen können. Dies machte auch den Wechsel an der Spitze der UISG nötig.

15 Jahre Erfahrung in Führungspositionen

Barron, Generalsuperiorin des 1876 in Lyon gegründeten Missionsordens "Schwestern Unserer Frau von den Aposteln", hat demnach 15 Jahre Erfahrungen in verschiedenen Leitungspositionen innerhalb ihrer Kongregation und engagiert sich auch in der Zusammenarbeit mit anderen Orden. In Nigeria und Tansania war sie unter anderem in der Jugendarbeit, in Befähigungsinitiativen für Frauen und der Koordination von HIV-/AIDS-Projekten tätig. Zudem ist sie Präsidentin von SEDOS (Service of Documentation and Study on Global Mission"), einer Dokumentations- und Forschungseinrichtung katholischer Orden mit Sitz in Rom.

Die "Unione Internationale delle Superiore Generali" (UISG) wurde vom vatikanischen Dikasterium für die Institute geweihten Lebens und für die Gesellschaften apostolischen Lebens eingerichtet. Ihr Ziel ist es, die Zusammenarbeit zwischen den Orden, dem Vatikan und den Ortskirchen zu fördern. Weltweit gibt es laut vatikanischen Statistiken rund 630.000 katholische Ordensfrauen. (KNA)