Bundesweit bekannt durch Prozess wegen Kirchenasyl

Äbtissin Mechthild Thürmer wiedergewählt

Veröffentlicht am 27.10.2023 um 14:56 Uhr – Lesedauer: 

Kirchschletten ‐ Sie wurde bundesweit bekannt durch einen im Februar 2023 eingestellten Prozess wegen der Gewährung von Kirchenasyl in mehreren Fällen: Nun ist Mechthild Thürmer als Äbtissin wiedergewählt worden – und sie äußert einen Hilferuf.

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Mechthild Thürmer (65), Äbtissin im oberfränkischen Kirchschletten, ist von ihrer Klostergemeinschaft für eine zweite zwölfjährige Amtszeit wiedergewählt worden. Das teilte das Erzbistum Bamberg am Freitag mit. Die Ordensfrau wurde bundesweit bekannt durch einen im Februar 2023 eingestellten Prozess wegen der Gewährung von Kirchenasyl in mehreren Fällen. Dem Kloster gehören nach eigenen Angaben derzeit sechs Benediktinerinnen an.

Mutter Mechthild sagte, in ihren ersten zwölf Jahren als Äbtissin seien sieben Mitschwestern gestorben. "So hat sich unsere Gemeinschaft ein wenig mehr als halbiert." Deswegen benötige ihr Kloster unbedingt neue Mitglieder und Hilfe jeglicher Art. Zu dem Konvent gehören ein Gästehaus, eine ökologisch betriebene Landwirtschaft und eine Kerzenwerkstatt.

Die Fränkin trat selbst mit 20 Jahren bei den Benediktinerinnen ein. Sie ist gelernte Krankenschwester. Neben ihren Verwaltungsaufgaben gibt sie Grund- und Mittelschülern Religionsunterricht. (KNA)