Nach "längerer, geduldig ertragener Krankheit"

Alt-Abt von Benediktinerkloster Schäftlarn gestorben

Veröffentlicht am 20.03.2024 um 13:34 Uhr – Lesedauer: 

Schäftlarn ‐ Sich selbst nannte Gregor Zasche zuletzt mit einem Augenzwinkern "Opa-Abt" von Kloster Schäftlarn. Über drei Jahrzehnte wirkte er dort als Vorsteher. Nun ist der Benediktiner mit 85 Jahren gestorben.

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Der frühere Abt des oberbayerischen Benediktinerklosters Schäftlarn, Gregor Zasche, ist tot. Er starb nach "längerer, geduldig ertragener Krankheit" bereits am 15. März im Alter von 85 Jahren, wie die Abtei auf ihrer Internetseite bekanntgab. Der in Berlin geborene Zasche trat nach dem Abitur in den Benediktinerorden ein. Er studierte Theologie, Philosophie und Neuphilologie in Rom, Innsbruck, Oxford und Besancon. 1965 folgte seine Priesterweihe, zwei Jahre später promovierte der Ordensmann bei dem bekannten Theologen Karl Rahner in Innsbruck.

Am ordenseigenen Gymnasium lehrte Zasche seit 1972 als Lehrer für Religion, Englisch und Französisch. 1976 wurde der Benediktiner zum Abt des Klosters gewählt, ein Amt, das er aus Altersgründen 2008 niederlegte. Außerdem war er von 1993 bis 2005 und von 2006 bis 2009 Abtpräses der Bayerischen Benediktinerkongregation. Dieser gehören die Abteien Metten, Sankt Stephan in Augsburg, Scheyern, Weltenburg, Sankt Bonifaz in München mit Andechs, Schäftlarn, Ettal mit Wechselburg in Sachsen, Plankstetten, Ottobeuren, Niederaltaich und Rohr an. (KNA)