Wieder Arbeiten am Nordturm des Kölner Doms – Domplatte teilgesperrt
Vor drei Jahren ist das auffällige 30-Meter-Hängegerüst am Nordturm des Kölner Doms verschwunden – und nun sind noch restliche Aufräumarbeiten fällig. Die Schwerlastketten, an denen das Gerüst hing, werden abgenommen, wie das Domkapitel am Donnerstag mitteilte. Zudem würden zum Teil zerstörte Ziertürmchen am Turmhelm rekonstruiert. Daher werde die Domplatte im Bereich des Nordturms ab Montag werktags zwischen 7.00 und 16.00 Uhr gesperrt. Die Arbeiten dauerten bis Anfang November.
Der Nordturm wird seit Jahrzehnten saniert. Denn die beim Turmbau in den 1870er-Jahren verwendeten Messing- und Eisenarmierungen sind gebrochen oder verrostet. 1984 stürzte ein rund drei Meter hohes Element aus etwa 100 Metern Höhe ab. Um Steinabbrüche zu verhindern, werden die Messing- und Eisenteile durch Edelstahl-Elemente ersetzt. Drei Ecken des Turms sind bereits saniert. Dazu wurden von 1996 bis 2006, von 2002 bis 2013 und von 2011 bis 2013 große Hängegerüste verwendet.
Einen vierten Aufbau dieser Art werde es in den kommenden Jahren auch noch an der Nordostecke geben, so das Domkapitel. Vorbereitende Arbeiten dazu stünden in den Jahren 2025 und 2026 an. (KNA)