Tote Filmlegende Alain Delon wünschte sich katholisches Begräbnis
Alain Delon (88), am Sonntag gestorbene französische Filmlegende, hatte besondere Wünsche für seine Bestattung. In einem seiner letzten Interviews sagte er der Illustrierten "Paris Match" im Jahr 2021, dass er eine katholische Bestattungszeremonie wolle. "Aber diskret", betonte er. "Ich möchte keine öffentliche Beerdigung. Das interessiert mich überhaupt nicht."
Bei mehreren Gelegenheiten äußerte er zudem den Wunsch, in der Nähe seiner Hunde beigesetzt zu werden. "Ich möchte inmitten meiner Tiere begraben werden", so der Weltstar, der auf seinem Anwesen eine Kapelle bei den Gräbern seiner 35 Hunde errichten ließ. Diese habe er derart geliebt, dass sie "die Hälfte seines Lebens" ausgemacht hätten.
Zwischen Himmel und Hölle
Auf die Frage, ob er nach dem Tod in den Himmel oder in die Hölle komme, antwortete der nach eigenen Angaben gläubige Katholik: "Ich glaube, ich werde irgendwo dazwischen enden."
Delons Familie hatte am Sonntagmorgen mitgeteilt, dass der Star friedlich in seinem Haus in Douchy bei Paris gestorben sei. In mehr als einem halben Jahrhundert spielte Delon in Dutzenden Filmen mit. International bekannt wurde er nicht zuletzt durch seine Rolle als skrupelloser Killer in "Der eiskalte Engel" (1967). 2019 wurde er beim Filmfestival in Cannes mit der Goldenen Palme für sein Lebenswerk geehrt. Im selben Jahr erlitt er einen Schlaganfall, von dem er sich nie wieder vollständig erholte. (KNA)