Hansestadt "steht für Weltoffenheit"

Erzbischof Heße freut sich über Evangelischen Kirchentag in Hamburg

Veröffentlicht am 06.11.2024 um 12:54 Uhr – Lesedauer: 

Hamburg ‐ Hamburg wird zum Zentrum religiöser Debatten: Die Hansestadt ist 2029 Gastgeber des Deutschen Evangelischen Kirchentags. Auch das Hamburger Erzbistum will die Veranstaltung tatkräftig unterstützen.

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Der Hamburger Erzbischof Stefan Heße begrüßt die Entscheidung, dass der Deutsche Evangelische Kirchentag 2029 in Hamburg stattfinden soll. "Ich freue mich sehr über die Nachricht, dass unsere evangelischen Glaubensgeschwister den Evangelischen Kirchentag 2029 schon zum fünften Mal hier in Hamburg feiern wollen", erklärte Heße. "Wie auch schon bei vergangenen Kirchentagen wollen wir als katholisches Erzbistum in ökumenischer Verbundenheit tatkräftig zu einem guten Gelingen dieses Festes beitragen."

Die Entscheidung für Hamburg als Veranstaltungsort war am Dienstag bekanntgeworden. Das Präsidium des Kirchentages teilte mit, es habe eine Einladung der Nordkirche und des Hamburger Senats angenommen. Die Glaubens-, Debatten- und Kulturveranstaltung fand bereits 1953, 1981, 1995 und 2013 in der Hansestadt statt. 

"Hamburg steht für Weltoffenheit" 

"Der Kirchentag kommt sehr gerne zurück nach Hamburg", erklärte die Generalsekretärin des Kirchentags, Kristin Jahn. Die Veranstaltung stehe für ein respektvolles Miteinander in Verschiedenheit; Hamburg für Weltoffenheit und Aufbruchstimmung, Begegnung und Toleranz. "Ich kann mir keine bessere Stadt vorstellen, um 2029 gemeinsam zu feiern, zu diskutieren und zu zeigen, warum Glauben auch in einer zunehmend säkularen Gesellschaft einen Mehrwert hat."

Auch Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) und die Landesbischöfin der evangelischen Nordkirche, Kristina Kühnbaum-Schmidt, begrüßten die Entscheidung. Der Kirchentag biete die Möglichkeit, zentrale Themen des Glaubens, der Gesellschaft und der Zukunft zu diskutieren und dabei Menschen aus ganz Deutschland und darüber hinaus zu verbinden, so Kühnbaum-Schmidt. "Unsere Ost und West verbindende Kirche bietet dazu den idealen Kontext." Sie fügte hinzu: "Angesicht der vielen Herausforderungen unserer Zeit von der Klimakrise über den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine bis zum Konflikt im Nahen Osten braucht es den Kirchentag heute mehr denn je." 

Nächster Kirchentag in Hannover 

Der Evangelische Kirchentag findet in der Regel alle zwei Jahre in einer größeren Stadt in Deutschland statt. Er wird von einem unabhängigen Verein organisiert. Die nächste Veranstaltung ist vom 30. April bis 4. Mai 2025 in Hannover geplant. 2027 soll der Kirchentag in Düsseldorf gastieren. (KNA)