Verpflichtung, denen zu helfen, die das nicht aus eigener Kraft können

Sternsinger bringen Segen in Schloss Bellevue – Lob von Steinmeier

Veröffentlicht am 06.01.2025 um 13:11 Uhr – Lesedauer: 

Berlin ‐ Bundespräsident Steinmeier hat am Dreikönigstag die Sternsinger in seinem Berliner Amtssitz empfangen. Er lobte ihren Weitblick für Kinder in aller Welt. Im Fokus der diesjährigen Spendensammlung stehen die Kinderrechte.

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Die Sternsinger haben am Montag Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Ehefrau Elke Büdenbender besucht und ihren Segen ins Schloss Bellevue gebracht. Mit weißer Kreide schrieben die 20 Kinder und Jugendlichen aus dem Bistum Augsburg "20*C+M+B+25" an das Eingangsportal des Schlosses. Die Abkürzung steht für "Christus Mansionem Benedicat" (Christus segne dieses Haus) und das aktuelle Kalenderjahr. Am Dienstag besuchen Sternsinger aus allen 27 deutschen Bistümern Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) im Kanzleramt.

Steinmeier lobte, dass die Sternsinger den Blick über die eigene Stadt, die eigene Region und das eigene Land hinaus richteten und ein Auge für die Kinder auf der Welt hätten, denen es viel schlechter gehe als denen in Deutschland. Es sei eine Verpflichtung, denen zu helfen, die sich nicht aus eigener Kraft helfen könnten. Der Bundespräsident empfing den königlichen Besuch bereits zum siebten Mal in seinem Amtssitz. Er führt damit eine Tradition fort, die schon seine Amtsvorgänger gepflegt haben.

Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder

Rund um den Dreikönigstag am 6. Januar ziehen in ganz Deutschland Sternsinger von Haus zu Haus, schreiben ihren Segen an die Türen und sammeln Spenden für Kinder weltweit. Das diesjährige 67. Dreikönigssingen des Kindermissionswerks "Die Sternsinger" steht unter dem Motto "Erhebt eure Stimme! Sternsingen für Kinderrechte". Damit soll darauf hingewiesen werden, dass es für Mädchen und Jungen weltweit elementar sei, dass ihre Kinderrechte gewahrt werden.

Seit 1959 sammelten die Sternsinger insgesamt rund 1,36 Milliarden Euro. Die Sammlung gilt als weltweit größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder. (KNA)