Papst empfängt Präsidenten von Panama – Kanal-Streit mit Trump Thema?
Vor dem Hintergrund des Streits mit den USA über die Eigentumsverhältnisse am Panama-Kanal hat Panamas Staatspräsident José Raúl Mulino Quintero am Samstagmorgen Papst Franziskus aufgesucht. Das Kirchenoberhaupt empfing den mittelamerikanischen Politiker in Audienz im Vatikan, wie das vatikanische Presseamt mitteilte.
Die auf Spanisch geführte Unterredung dauerte laut Beobachtern rund eine halbe Stunde. Mulino hatte dem Papst aus aktuellem Anlass als Geschenk mehrere Foto-Bildbände mitgebracht, die den Panama-Kanal betreffen. Sie dokumentieren die 2016 abgeschlossene bauliche Erweiterung der Wasserstraße von 33 auf 55 Meter Breite.
Der von den USA Anfang des 20. Jahrhunderts erbaute Kanal ging am 31. Dezember 1999 in das Eigentum einer panamaischen Betreibergesellschaft über. US-Präsident Donald Trump hatte bei seiner Antrittsrede am Montag erneut angekündigt, er wolle den Kanal wieder unter US-amerikanische Kontrolle bringen, wenn Panama Schiffe unter US-Flagge benachteilige. (KNA)