Nächstenliebe dürfe niemanden ausschließen

Bischof Kohlgraf: Verletzlichen Menschen Trost und Hoffnung geben

Veröffentlicht am 11.02.2025 um 19:22 Uhr – Lesedauer: 4 MINUTEN

Bonn ‐ Anfang Januar veröffentlichten die Bischöfe ein Dokument zu religiösen Bedürfnissen in Pflegekontexten. Nun erinnern sie am Welttag der Kranken an einen wichtigen christlichen Auftrag: Kranken beistehen und ihre Verwandten und Pflegenden stärken.

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Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf hat dazu aufgerufen, in einer alternden Gesellschaft die Aufmerksamkeit auf ältere und pflegebedürftige Menschen, deren Angehörige und Pflegende zu richten. Am Welttag der Kranken (Dienstag) erinnerte der Vorsitzende der Pastoralkommission der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) in einem X-Post an die christliche Verantwortung, besonders verletzlichen Menschen Würde, Trost und Hoffnung zu schenken.

Kohlgraf verwies auf die im Januar von der Deutschen Bischofskonferenz vorgestellte Publikation mit dem Titel "Mitsorgend bei den Menschen sein - AltenPflegePastoral als Antwort auf die Herausforderungen einer älter werdenden Gesellschaft". Das rund 70-seitige Dokument analysiert religiöse Bedürfnisse in Pflegekontexten und formuliert Ziele und Perspektiven für die Zukunft von Pflege und Seelsorge.

Damit wolle die Bischofskonferenz Wege aufzeigen, "wie wir diesen Menschen nicht nur beistehen, sondern sie auch stärken können", erklärte Kohlgraf. Er ergänzte: "Lasst uns an diesem Tag gemeinsam daran erinnern, dass unsere Nächstenliebe niemanden ausschließen darf, und uns ermutigen, unsere Augen und Herzen für die Not unserer Mitmenschen zu öffnen und ihnen in Wort und Tat beizustehen." (KNA)