Maria Dominika Mazzarello
Als alles aus schien, fing Maria Dominika Mazzarello (1837-1881) gerade erst so richtig an. Sie wuchs als das älteste von zehn Kindern in einer tief religiösen Familie auf. Die marienfromme junge Frau wollte ihr Leben ganz in den Dienst anderer stellen und trat in ihrer Pfarrgemeinde den "Töchtern der Immaculata" bei. Unermüdlich setzte sich Maria für notleidende Familien ein – bis sie sich bei ihrem Einsatz mit Typhus ansteckte. Maria blieb körperlich beeinträchtigt und konnte keiner schweren Arbeit mehr nachgehen. Doch statt aufzugeben, erlernte sie den Beruf der Schneiderin und gründete eine Nähschule, um benachteiligten Mädchen Berufsperspektiven zu eröffnen. 1864 traf Maria auf Don Bosco und war von dessen Ideen begeistert. Gemeinsam riefen sie unter dem Namen "Maria-Hilf-Schwestern" den weiblichen Zweig der Salesianer ins Leben. Maria starb am 14. Mai 1881 in Nizza und wurde 1951 heiliggesprochen. Heute zählen die Salesianerinnen mit über 16.000 Schwestern zu den größten Frauenorden weltweit.