Pachomius

14.05

Pachomius, Einsiedler, schuf in Tabennisi am rechten Ufer des Nils die erste Mönchsgemeinschaft, deren Wohnsitz mit einer Mauer umgeben wurde. Als Vorstand dieser Gemeinschaft verfasste er die ersten Regeln für das klösterliche Zusammenleben: Die Mönche wurden zur Gemeinsamkeit bei Gebet, Arbeit und Mahlzeiten sowie zum Gehorsam gegenüber dem Oberen verpflichtet. (Das abgelegte Gelübde galt noch nicht für das ganze Leben, so dass die Männer oder Frauen oft nur über einen begrenzten Zeitraum im Kloster blieben.). Dieser neuen Lebensweise schlossen sich so viele Menschen an, dass bis zum Tod des "Vaters des Mönchtums" in Ägypten neun Männer- und zwei Frauenklöster entstanden. Die Klöster waren vollkommen eigenverantwortlich, von niemandem abhängig und versorgten sich ausschließlich selbst. Der Gründer des ersten Klosters starb am 14. Mai 347