Wenn Rechtsextremismus Schule macht. Wie Schulen mit Druck von Rechtsaußen umgehen können.
In Schulen kommt es immer wieder zu rechtsextremistischen Vorfällen oder Versuchen von Einflussnahme durch rechtsextremistische oder rechtspopulistische Kräfte. So stellen Hakenkreuzschmierereien auf dem Schulgelände, antisemitische Äußerungen von Schüler:innen, islam- oder demokratiefeindliche Bemerkungen im Kollegium und Einschüchterungsversuche von Lehrenden durch rechtsaußen stehende Eltern nicht nur eine auf Offenheit, Diversität und Akzeptanz angelegte Schulkultur in Frage, sondern sie unterminieren letztlich auch unsere liberale Demokratie. Seit der Corona-Pandemie hat eine aggressive rechte Politisierung an Stärke gewonnen, die in Versuchen mündet, sich inhaltlich in Lehrpläne einzumischen und so zu versuchen u.a. den Geschichtsunterricht umzudeuten. Es sind nicht mehr nur Einzelne, die das demokratische Schulsystem gefährden, sondern ganze Netzwerke, die über die Sozialen Medien agitieren. Die Fachtagung nimmt die unterschiedlichen Versuche von Rechtsextremisten, Verschwörungsgläubigen und Rechtspopulisten in den Blick, Schulen im Sinne ihrer politischen Agenda zu beeinflussen. Wie kann diesen Versuchen wirksam und konkret begegnet werden? Wie ist mit rechtsextrem eingestellten Schüler:innen und ihren Eltern umzugehen? Auf welche Weise können durch rechtspopulistische Parolen ausgelöste Konflikte im Kollegium konstruktiv bearbeitet werden? Wie kann eine Schulkultur aussehen, die einerseits die durch den Beutelsbacher Konsens eingeforderte parteipolitische Neutralität wahrt, andererseits aber klar gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und Einflussnahme von Rechtsaußen Stellung bezieht? Die Fachtagung richtet sich an Schulleitungen, Lehrkräfte, Schulsozialarbeiter:innen u.a.
Veranstalter Katholische Akademie “Die Wolfsburg“, Mülheim / Ruhr
Veranstaltungsort
Bistum Essen
Falkenweg 6
45478 Mülheim an der Ruhr