Domschule Würzburg

Antijudaismus und Antisemitismus Historische Entwicklungen, aktuelle Definitionen und Debatten

Online-Meeting

In jüngster Zeit wird in Europa ein Anstieg des Antisemitismus beobachtet. Während bereits in der Corona-Krise vermehrt antijüdische Verschwörungsfantasien kursierten, vermischt sich seit dem 7. Oktober 2023 wieder verstärkt Kritik am Vorgehen des israelischen Staates mit altbekannten antisemitischen Stereotypen.


Vortrag

01h 30 min
Bild: © Domschule Würzburg

In jüngster Zeit wird in Europa ein Anstieg des Antisemitismus beobachtet. Während bereits in der Corona-Krise vermehrt antijüdische Verschwörungsfantasien kursierten, vermischt sich seit dem 7. Oktober 2023 wieder verstärkt Kritik am Vorgehen des israelischen Staates mit altbekannten antisemitischen Stereotypen. Ebenfalls diskutiert wird eine Zunahme antisemitischer Einstellungen in migrantischen oder muslimischen Kreisen. Die gegenwärtigen politischen und gesellschaftlichen Debatten beziehen sich indessen nicht nur auf diese unterschiedlichen Akteur*innen und ihre antisemitischen Äußerungen, sondern auch auf verschiedene Definitionen von Antisemitismus. Der Vortrag zeichnet die historische Entwicklung der Judenfeindschaft von den Anfängen bis in die Gegenwart nach. Außerdem werden unterschiedliche Definitionen von Antisemitismus diskutiert und miteinander in Bezug gesetzt. Schließlich sollen auch aktuelle Fragen nach dem antisemitischen Gehalt in israelkritischen Stellungnahmen oder postkolonialen Analysen aufgegriffen werden. Referent*in(en): Prof. Dr. Christina Späti, Departement für Zeitgeschichte, Universität Freiburg (CH); Aus der Vortragsreihe „jüdisch.christlich.heute.“ In Zusammenarbeit mit Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Lehrstuhl für Altes Testament und biblisch-orientalische Sprachen und der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Würzburg und Unterfranken e.V.