Sexualität und Psyche (14. Fachtag)

Psychische Erkrankungen wie Depressionen und Persönlichkeitsstörungen sowie Neurodivergenzen beeinflussen das sexuelle Erleben, die individuellen Wünsche an Sexualität und damit auch die Voraussetzungen für Beratung und Behandlung. Auch Beziehungskonzepte wie Polyamorie oder im BDSM-Spektrum brauchen eine oftmals andere Beratungskompetenz. Darüber hinaus bilden kulturelle Sozialisation, Religion und Fluchterfahrung die Basis für sexuelle Lebenswelten, die in der aktuellen Beratung und Therapie nicht oder vermindert abgebildet werden. Sexualität und sexuelle Gesundheit betreffen alle Menschen. Dennoch sind die Vorstellungen davon sehr unterschiedlich und je nach Personengruppe sind auch die Stolperfallen auf der Suche nach sexueller Gesundheit und Erfüllung sehr verschieden. Mit dem Thema Anderssein sollen unterversorgte Gruppen in den Vordergrund gerückt, ihre individuellen Bedürfnisse herausgestellt und den Weg zu einer lebensweltbezogenen Beratung und Behandlung eröffnet werden. in Koop. mit: Walk In Ruhr (WIR) - Zentrum für sexuelle Gesundheit und Medizin; Kompetenznetz HIV/AIDS; Katholisches Klinikum Bochum; Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum u.a. mit Prof. Dr. Dr. Jochen Sautermeister, Theologe und Moralpsychologe; Prof. Dr. Jörg Signerski-Krieger, psychologischer Psychotherapeut und Sexualtherapeut; Prof. Dr. Norbert Brockmeyer, Sexualmediziner; Dr. Anna Storms, Akademiedozentin