Theologische Kurse, Wien

Die Theologie der Befreiung Lateinamerikanischer Dinosaurier, überholte Utopie oder Stachel im Fleisch?

Vor Ort

Anfang März 2025 jährt sich zum fünften Mal der Todestag Ernesto Cardenals. Als Priester, Dichter und Politiker suchte er eine bessere Welt.


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Bild: © Katholische Akademie Wien

Anfang März 2025 jährt sich der Todestag des nicaraguanischen Befreiungstheologen Ernesto Cardenal zum fünften Mal. Als Priester, Dichter und Politiker wollte er die Welt und die Kirche verändern. War die lateinamerikanische Theologie der Befreiung bis zu Beginn der 1990er Jahre in der deutschsprachigen Theologie (stark) präsent, ist von ihr, wie es scheint, nicht viel übriggeblieben. Wer streitet heute noch über befreiungstheologische Positionen? Wer kennt überhaupt noch die zentralen Anliegen der Befreiungstheologie? In aller späteren Ausdifferenzierung? Heute in Europa von „Befreiungstheologie“ zu sprechen, bedeutet Kirche und Theologie daran zu erinnern, dass dem Evangelium jederzeit und überall eine befreiende Kraft zukommt, die das Leben herausfordert und verändert, denn „Jede Theologie ist entweder befreiend oder sie ist keine Theologie.“ (Luiz Carlos Eccel, Bischof von Caçador, in einem Hirtenbrief 2007) Referent: Univ.-Prof. DDr. Franz Gmainer-Pranzl, Universität Salzburg