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Ethik2go - Freiwillig Arbeitslos

Muss ich mich unter allen Umständen der Leistungsgesellschaft fügen? Kann der Staat mich zum Arbeiten zwingen oder kann ich mich dafür entscheiden nicht zu arbeiten? Der Philosoph Markus Gabriel gibt eine Antwort.

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Wir leben in einer Leistungsgesellschaft. Stress gehört zum guten Ton. Wer viel davon hat, wird hoch angesehen. Aber es gibt Menschen, die dieses System nicht unterstützen wollen. Und eigentlich hat jeder so einen Bekannten, der nicht arbeitet, der auch nicht um Arbeit bemüht ist, bei dem man weiß oder zumindest das Gefühl hat, dass er auch nicht arbeiten möchte. Aber geht das? Wir sind doch eingebunden in ein Sozialsystem, in dem Menschen aufgefangen werden, die Pech gehabt haben, ihren Job verloren oder die aus schwerwiegenden Gründen nicht am Arbeitsmarkt teilnehmen können. Kann ich aus diesem System einfach aussteigen? Und wenn ja, unter welchen Bedingungen? Oder kann der Staat mich gegen meinen Willen zum Arbeiten zwingen? Wir haben bei Markus Gabriel, Philosophie-Professor an der Universität Bonn nachgefragt, wie es um freiwillige Arbeitslosigkeit ethisch steht?

Wie verhalten wir uns mit Blick auf diese alltäglichen Herausforderungen richtig? Und wie stellen wir sicher, dass unser moralischer Kompass immer einwandfrei funktioniert? Die katholisch.de-Serie "Ethik2go" will bei der Beantwortung dieser Fragen helfen und ethische Orientierung für das eigene Leben geben. Katholisch.de publiziert auf seiner Internetseite ab sofort jeden Donnerstag eine neue Folge von "Ethik2go".