Zeit und Ewigkeit vom 25.03.2018
Sie prägen das Leben und geben ihm seine individuelle Farbe: Erfahrungen von Liebe und Hass, Anerkennung und Ablehnung, Freude und Leid, Leben und Tod. Extreme Gegensätze wie diese finden im Kirchenjahr besonders in der Karwoche Raum, wenn Christen am Palmsonntag, am Gründonnerstag und am Karfreitag die letzten Tage Jesu vor seinem Leiden und Sterben innerlich nachgehen, um sich dann von Tod und Leben geprägt auch der Hoffnung von Ostern zu nähern, dem Fest des Lebens, das kein Ende kennt.
P. Nikodemus Claudius Schnabel, Benediktinermönch der Dormitio-Abtei in Jerusalem, lebt seit vielen Jahren im biblischen Heiligen Land und kennt den Spannungsbogen, der das Leben tagtäglich prägt. Er verortet seine Gedanken zur Karwoche am See Gennesaret, wo Jesus Christus aufgewachsen und herangereift ist und seiner Botschaft vom Reich Gottes Ausdruck verliehen hat.