Zeit und Ewigkeit - Jerusalem
Jerusalem – "Eine Stadt zum Verlieben“ bezeichnet P. Nikodemus Schnabel OSB die Heilige Stadt auf dem Berg, wohl wissend um alles Unheilige und alle Widersprüche, die besonders in den Gassen der Altstadt an jeder Ecke greifbar sind. Unzählige gläubige Juden, Christen und Muslimen suchen hier ihre heiligen Pilgerorte auf und versammeln sich zum Gebet auf dem sogenannten Tempelberg, in der Grabes- und Auferstehungskirche und an der Klagemauer. Eng geht es zu in den engen Gassen mit ihren religiösen Geschäften und arabischen Basaren zwischen Handyhüllen, Kleidern, Kreuzen, Kerzenleuchtern, Gewürzen und Falafel-Verkäufern.
Auf der Via Dolorosa drängen sich Touristen aus aller Welt an Pilgern aller Herren Länder vorbei. Inmitten dieser lauten und schrillen Umgebung gibt es aber auch viele stille, verborgene, mystische und meditative Orte, die zum Verweilen, Schauen und Beten einladen.
P. Nikodemus Claudius Schnabel OSB
Seit 2003 ist Pater Nikodemus Claudius Schnabel Benediktinermönch der deutschsprachigen Dormitio-Abtei auf dem Zionsberg im Herzen Jerusalems. 1978 in Stuttgart geboren und in Süddeutschland aufgewachsen, studierte er Katholische Theologie und Philosophie in Fulda, München, Münster und Jerusalem. S
Seine Profess legte er 2004 in der Dormitio-Abtei ab und wurde 2013 zum Priester geweiht. Im selben Jahr wurde er an der Universität Wien promoviert. Der Liturgiewissenschaftler und Ostkirchenexperte ist auf vielfältige Weise in der Dormitio-Abtei und im Heiligen Land aktiv, unter anderem als Auslandsseelsorger für die deutschsprachigen Katholiken und als Direktor des „Jerusalemer Institutes der Görres-Gesellschaft“.
Von August 2016 bis Februar 2018 leitete er als Prior-Administrator übergangsweise die Dormitio-Abtei auf dem Zion und das Priorat Tabgha am See Gennesaret.Zeit u