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"Katechese darf nicht nach der Firmung aufhören"

50.000 junge Messdiener aus Deutschland entdecken derzeit Rom. Aber Jugendbischof Stefan Oster weiß, dass viele trotz dieser Glaubens- und Gemeinschaftserfahrung als Erwachsene die Bindung an die Kirche verlieren. Er spricht von einer "Krise in der Katechese".

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Als 14-Jähriger war Stefan Oster zum ersten Mal in Rom – und die Erfahrung hat ihn geprägt. Heute ist er innerhalb der Deutschen Bischofskonferenz der "Jugendbischof" und begleitet 50.000 deutsche Ministranten bei ihrer Romwallfahrt. Es sind die Erfahrungen von Glaube und Gemeinschaft, die er den jungen Menschen wünscht. Aber trotz dieser Erlebnisse - und obwohl sie Liturgie mitgestalten - wenden sich die meisten Ministranten im Erwachsenenalter von der Kirche ab. Oster sucht im Interview nach Antworten darauf. Der Passauer Bischof fordert mehr Begleitung für die Jugendlichen, damit sie für sich lernen, warum sie glauben und was das mit ihrer Existenz zu tun hat. Er spricht von einer Krise in der Katechese, die nur an Kinder denke und nach der Firmung aufhöre. Jugendliche müssten über das, was sie tun, hinaus eine inhaltliche Deutung finden.