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Pressegespräch zur Anerkennung zugefügten Leids von Missbrauchsopfern

Die deutschen Bischöfe wollen das Verfahren zu Entschädigungszahlungen für Opfer sexuellen Missbrauchs "zügig" weiterentwickeln, so DBK-Missbrauchsbeauftragter Bischof Stephan Ackermann.

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Der DBK-Missbrauchsbeauftragte Bischof Stephan Ackermann und Matthias Katsch von der Opfervereinigung "Eckiger Tisch" haben sich am Mittwoch bei der DBK-Herbstvollversammlung in Fulda zu den Gesprächen über das Verfahren zu Entschädigungszahlungen für Opfer sexuellen Missbrauchs geäußert. Dies solle "zügig" weiterentwickelt werden, sagte Ackermann. Zuvor hatten die Bischöfe über den Vorschlag einer Expertengruppe diskutiert, an dem auch Opfer beteiligt waren.

Zur Debatte steht ein Grundbetrag von etwa 10.000 Euro pro Person. Darauf aufbauend könnten entweder pauschal 300.000 Euro oder nach Schwere des erlittenen Leids gestaffelt zwischen 40.000 und 400.000 Euro gezahlt werden. Katsch nannte die Gespräche mit den Bischöfen sehr offen, ernsthaft und respektvoll.