Zeit und Ewigkeit - Gedanken zur Karwoche mit Bischof Bertram Meier
Oft sind es die letzten Begegnungen, die nachhaltig in Erinnerung bleiben, wenn sich ein lieber Freund, eine Partnerin oder gute Bekannte für immer verabschieden. Für Bischof Bertram Meier aus Augsburg sind solche Abschiedsmomente unendlich kostbar. Deswegen schaut er in der Karwoche genau hin auf das, was seinerzeit in den letzten Tagen und Stunden in Jerusalem geschehen ist, als man den Menschenfreund und Gottessohn Jesus Christus hingerichtet hat und aus der Welt schaffen wollte. Was bleibt, wenn ein Mensch geht? Oft sind es die letzten Begegnungen, die nachhaltig in Erinnerung bleiben, wenn sich ein lieber Freund, eine Partnerin oder gute Bekannte für immer verabschieden. Ihre letzten Worte werden dann zum Testament und klingen weiter bis in die Gegenwart. Für den Augsburger Bischof Bertram Meier sind solche Abschiedsmomente unendlich kostbar. Deswegen schaut er in der Karwoche genau hin auf das, was seinerzeit in den letzten Tagen und Stunden Jesu Christi in Jerusalem geschehen ist, als man den Menschenfreund und Gottessohn hingerichtet hat, um ihn aus der Welt zu schaffen. Was war ihm wichtig? Wofür lebte er? Was hat er gesagt? Was hat er getan? Was von all dem kann das Leben sinnvoll beeinflussen? Ein Schlüssel, um Jesu Testament zu verstehen, lässt sich für Bischof Meier am Gründonnerstagabend im Abendmahlsaal finden. Dort bündelt Jesus den Kern seines Lebens und seiner Botschaft und fasst zusammen, was bleiben soll, wenn er geht: "Liebt einander, wie ich euch geliebt habe! Tut dies zu meinem Gedächtnis!" Die Liebe ist die Kraft, die die Welt zusammenhält, die in Krisen überleben lässt und die auch dann noch trägt, wenn wir einmal "himmelwärts" unterwegs sind. Die weltberühmte Wieskirche mit ihrer einzigartigen Rokokoausstattung ist für Millionen Besucher übers Jahr ein österliches Zeugnis dieser Hoffnung, die über den Tod hinausreicht.