Ein guter Grund zu Feiern - Fronleichnam mit Nikodemus Schnabel
Pater Nikodemus trifft Menschen, die in der Öffentlichkeit für ihre Lebensgeschichte und ihren christlichen Glauben einstehen, als trans* Personen aber um ihren Platz in der Kirche ringen. Janosch und Mara sind katholisch und wollen von ihrer Kirche so anerkannt werden, wie sie sind - als queere Personen. Das fordert Pater Nikodemus als Seelsorger heraus, der zwischen traditioneller Lehre und der Anerkennung eines jeden Menschen als Person steht. Die Kirche will sie nicht Sich selbst annehmen zu können, ist oft nicht leicht. Zwar erfahren trans* Personen in der Gesellschaft eine immer größer werdende Akzeptanz. In der katholischen Kirche müssen sie um Anerkennung kämpfen. Die Kirche will sie nicht wahrhaben: Sie entsprechen nicht lehramtlichen Bild von Mann oder Frau. Als queere katholische Person die eigene Identität und Geschlechtlichkeit zu leben ist eine ständige Herausforderung. Diese Erfahrung machen Janosch und Mara. Sie sehen sich selbst als von Gott gewollt, auch wenn der Weg zur eigenen Identität für sie steinig war. Pater Nikodemus besucht Janosch und geht mit ihm an Orte, die ihm beim Annehmen seiner Transidentität wichtig wurden. Er trifft auf Wegbegleiter*innen, die Zeug*innen seines Prozesses wurden und auf Personen, die mit Janosch für die Rechte von queeren Menschen einstehen. Außerhalb der Kategorien Eine dieser Personen ist Mara. Mara ist nicht-binär. Sein*ihr Geschlecht liegt außerhalb der binären Kategorien "Mann" und "Frau". An Fronleichnam feiern Katholiken das Fest des "Leibes Christi". Sie glauben, dass im gewandelten Brot der Eucharistie Jesus Christus gegenwärtig ist. In Prozessionen wird die gewandelte Hostie, der "Leib Christi", durch die Straßen getragen, um öffentlich den Glauben zu bekennen und zu zeigen, dass nach christlicher Vorstellung Gott nicht nur in der Kirche, sondern im Leben und in jedem Menschen zu finden ist.