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Friedenspreisträgerin Sumaya Farhat-Naser zu Gast im CPH

Ein Leben für den Frieden: Die palästinensische Friedenpreisträgerin Sumaya Farhat-Naser war am 5. Mai 2022 zu Gast im Caritas-Pirckheimer-Haus. Diese Kurzdokumentation gibt einen Einblick in die Begegnung mit der streitbaren, charismatischen, sich unermüdlich für Frieden und Verständigung einsetzende Christin.

Video: © Caritas-Pirckheimer-Haus

Was bewegt Menschen, sich auch nach Jahrzehnten erlebter Gewalt und Ungerechtigkeit weiterhin für den Frieden einzusetzen? Woraus schöpfen sie ihre Kraft, um Hoffnungslosigkeit und Resignation zu überwinden? Die renommierte, mit dem Augsburger Friedenspreis ausgezeichnete palästinensische Christin Sumaya Farhat-Naser lässt teilhaben an ihrem Erleben und ihrer Hoffnung inmitten von Krieg und Gewalt. Am 5. Mai 2022 las sie im Caritas-Pirckheimer-Haus aus ihrem Buch „Ein Leben für den Frieden – Lesebuch aus Palästina“.

Sumaya Farhat-Naser, geboren 1948 in Birzeit bei Ramallah, studierte Biologie, Geographie und Erziehungswissenschaft an der Universität Hamburg und promovierte in Angewandter Botanik.Ab 1982 arbeitete sie als Dozentin für Botanik und Ökologie an der Universität Birzeit in Palästina. Sie ist Mitbegründerin und Mitglied zahlreicher Organisationen, u.a. von Women Waging Peace an der Harvard-Universität und von Global Fund for Women in San Francisco.

1989 erhielt Sumaya Farhat-Naser die Ehrendoktorwürde der Theologischen Fakultät der Universität Münster.
1995 wurde sie mit dem Bruno-Kreisky-Preis für Verdienste um die Menschenrechte und 1997 mit dem Evangelischen Buchpreis des Deutschen Verbands Evangelischer Büchereien sowie dem Versöhnungspreis Mount Zion Award in Jerusalem ausgezeichnet.
2000 erhielt sie den Augsburger Friedenspreis, 2002 die Hermann-Kesten-Medaille des P.E.N.-Zentrums Deutschland und den Bremer Solidaritätspreis, 2003 den Profaxpreis.
2011 wurde ihr der AMOS-Preis für Zivilcourage in Religion, Kirchen und Gesellschaft verliehen.