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#KirchRaum: Kirchenbank

Heute sprechen wir in #KirchRaum über die Grundlagen der Kircheninnenarchitektur. Wussten Sie, dass die Einführung der Kirchenbank im 16. Jahrhundert dazu diente, die Gläubigen davon zu überzeugen, länger in der Kirche zu bleiben?

Video: © katholisch.de

Wissen Sie, woher die Idee mit den Kirchenbänken kommt? Bevor im 16. Jahrhundert vermehrt Bänke eingeführt wurden, kamen die Gläubigen meist nur für ein kurzes Gebet oder zum Empfang der Kommunion in die Kirche. Da war es völlig in Ordnung, wenn man später kam oder früher ging. In vielen orthodoxen Gemeinden ist das übrigens heute noch so – und wer weiß, vielleicht bekommen Sie beim nächsten Urlaub die Gelegenheit, das selbst zu erleben.

Aber auch in katholischen und evangelischen Kirchen hat sich mit der Einführung der Kirchenbänke einiges verändert. Zum einen gab es für die Gläubigen nun einen Grund, länger in der Kirche zu bleiben: Die Predigt wurde immer öfter in der Landessprache gehalten und nicht einfach weggelassen. Zum anderen ist die Kniebank wohl einer der bekanntesten Unterschiede zwischen katholischen und evangelischen Kirchen.

Kirchenbänke gibt es übrigens in den verschiedensten Materialien, Formen und Ausschmückungen. Die meisten sind aber aus Holz und ganz schlicht gehalten, damit sie sich harmonisch in den Kirchraum einfügen. Übrigens: Wenn Sie das nächste Mal im Urlaub eine Kirche besuchen, dann achten Sie doch mal auf die Kirchenbänke. Denn sie verraten oft viel über die Gemeinde, in der Sie gerade sind.

In unserer neuen Serie #KirchRaum nehmen wir Sie mit in die Kirche und erklären, welche Gegenstände sich dort finden.