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Von Mitverantwortung und Mitgestaltung

Rechte und Pflichten von Laien in Pfarrei und Diözese – mit Blick auf den Prozess Kirchenentwicklung 2030 in der Erzdiözese Freiburg Eine Zusammenarbeit der Katholischen Akademie Freiburg mit dem Diözesanrat und der Kirchensteuervertretung der Erzdiözese Freiburg

Video: © Katholische Akademie Freiburg

Der so genannte Prozess „Kirchenentwicklung 2030“ ist mit weitgehenden Veränderungen verbunden, auf allen Ebenen des kirchlichen Lebens im Erzbistums Freiburg. Zwangsläufig verlangt dieser Prozess einen neuen Blick auf die Mitwirkung, die aktive Mitbestimmung und Mitgestaltung der Laien, nicht zuletzt auch wenn es ums Geld geht. Denn gerade auch auf die Ehrenamtlichen kommt eine Menge zu, an Verantwortung, an Aufgaben, vor allem in den geplant 36 Großpfarreien. Wie schafft der Erzbischof von Freiburg da die nötige Balance zwischen bischöflicher Entscheidungsmacht und einer ernstgemeinten Partizipation der Gläubigen im Bistum. Darüber sprachen bei einer Podiumsdiskussion am 30. Juni 2023 in der Katholischen Akademie Freiburg die Vorsitzende der Kirchensteuervertretung Prof. Annette Bernards, der Freiburger Erzbischofs Stephan Burger, der Stellvertretende Vorsitzende des Diözesanrates Freiburg Dr. Klemens Gramlich und der Münsteraner Kirchenrechtler Prof. Dr. Thomas Schüller. Diese Podiumsdiskussion fand statt im Rahmen einer Tagung, veranstaltet in Kooperation der Akademie Freiburg mit dem Diözesanrat und der Kirchensteuervertretung der Erzdiözese Freiburg: Dabei wurde am Freitagnachmittag grundlegend auf die Beteiligung und Mitverantwortung, auf die Rechte und Pflichten von Laien in der Kirche geschaut - aus theologischer Perspektive mit der Tübinger Professorin für Dogmatik und Dogmengeschichte Johanna Rahner und aus der Perspektive des Kirchenrechtes mit dem Freiburger Professor Georg Bier. Am Samstagvormittag ging es dann um die Rechte und Pflichten von Laien unter dem besonderen Aspekt der Mitverantwortung für die Finanzen auf der Ebene von Pfarrei und Diözese. Mit zunächst zwei grundlegenden Referaten zum Thema: Von Prof. Dr. Bernhard Emunds, Professor für Christliche Gesellschaftsethik und Sozialphilosophie und Prof. Dr. Thomas Schüller, Professor für Kirchenrecht an der Westfälischen Wilhelms-Universität, Münster und Direktor des Instituts für Kanonisches Recht. Welche gewaltigen Herausforderungen mit diesem grundlegenden Umstrukturierungsprozess „Kirchenentwicklung 2030“ verbunden sind, für alle Beteiligten und besonders die ehrenamtliche wie hauptamtliche Laien, wurde besonders anschaulich in den „Impulsen aus Praxis“: Der Vorsitzenden der Kirchensteuervertretung, Prof. Dr. Annette Bernards, der Leiterin des Referates Verrechnungsstellen im Erzbischöflichen Ordinariat Freiburg und Christian Leib-Keßler, in mehreren Gremien, lokalen Räten und im Verband seit langen Jahren engagiert und Kanzlerin der Universität Freiburg.