Katholischer Gottesdienst aus Bad Ischl vom 25.02.2024
Auf dem Berg Tabor nehmen die Jünger Jesus plötzlich verwandelt wahr. Wo kann es heute Tabor-Erlebnisse geben, Verwandlung, Veränderung? Darum geht es im Gottesdienst am 2. Fastensonntag.
Bad Ischl und das Salzkammergut sind 2024 Europäische Kulturhauptstadt-Region. "Kann das ein Berg-Tabor-Erlebnis werden?", fragt Pfarrer Christian Öhler. Die Kirchen wollten mit Projekten und Gottesdiensten Impulsgeber sein, damit das möglich werde, so Öhler.
"In vielen kirchlichen Projekten, Initiativen und Kooperationen zeigt sich Kirche in diesem Jahr geöffnet: für Begegnungen und Erfahrungen", erklärt Pfarrer Öhler. Sie bewege in Freiräumen, sei neuen Lebensdeutungen auf der Spur. Kunst sei so nicht nur schöner Schein zur harmlosen und netten Unterhaltung, sondern Impulsgeberin für Transformation, Metamorphose und Verwandlung.
Jesus bleibt mit den Jüngern nicht auf dem Berg, anhaltende Verklärung ist nicht angesagt. Das Tabor-Erlebnis aber löst weitere Fragen aus. Pfarrer Christian Öhler zitiert Monsignore Mauer, den Wiener Theologen und Förderer vieler Künstler: "Durch die Kunst kommt etwas Kreatives ins Christentum. Die Liebe, das größte Gebot, ist doch kreativ. Das Christentum muss eine überzeugende, gewinnende Ekstasis, ein Außersichgeraten und eine Mobilisierung aller spirituellen Kräfte sein, es muss doch etwas Kreatives sein."