Video - 00:02:34

Sunday Up: Harald Glööckler

Harald Glööckler, einer der extravagantesten Modeschöpfer in Deutschland ist trotz eines schweren Schicksals seine Weg gegangen und engagiert sich zudem für Kinder.

Video: © SAT1

'Schon als kleiner Junge dekorierte ich alles, was mir in die Finger kam.'; So ist es kaum verwunderlich, dass aus dem kreativen Jungen von einst mittlerweile einer der extravagantesten Modeschöpfer Deutschlands geworden ist. Bereits 1987 eröffnete Harald Glööckler die Boutique Jeans Garden in Stuttgart. 1990 erfolgte dann die Umbenennung in Pompöös, welcher heute ein weltweit geschützter Markenname ist, und später der Umzug nach Berlin. Zunächst wurde er im Ausland durch seine pompösen Inszenierungen und barocken Kreationen bekannt, bevor der Name Harald Glööckler auch in Deutschland ein Begriff wurde. 

Prominenz auf Modenschauen

So sind unterdessen viele internationale Größen wie z.B. Brigitte Nielsen, Gina Lollobrigida oder auch Chaka Khan auf seinen Modeschauen gelaufen. 2003 erhielt er für seine wundervollen Kollektionen und dafür, dass er dazu beigetragen hat, Berlin seine Eleganz zurückzugeben, den BZ-Kulturpreis des Axel Springer Verlags Berlin. Doch auch wenn es so scheint, Harald Glööcklers Leben war nicht immer glamourös. 

Schwere Kindheit

Im Alter von nur 14 Jahren musste er mit ansehen, wie sein mittlerweile verstorbener Vater seine Mutter erschlug. Er hat es jedoch geschafft, diese schrecklichen Erfahrungen zu verarbeiten und so stellt der Schmerz nun den Motor seiner Kreativität dar. In dem Buch 'Der Modeprinz-Eine märchenhafte Biografie'; von Ines Veith werden seine Kindheit und der Weg nach oben auf beeindruckende Weise beschrieben. Trotz oder gerade wegen der schlimmen Erfahrungen in seiner Jugend hat Glööckler nie den Glauben an Gott verloren. Statt wilde Partys zu feiern sitzt er lieber vor einem Altar und meditiert. Wenn er das Vater Unser spricht, gibt ihm das Kraft und innere Ruhe. Diese Kraft wendet er immer wieder auf, um vor allem Kindern, denen es nicht so gut geht, zu helfen.