Von Ausschluss bis Einzelfallprüfung
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Viele Redner hätten die Notwendigkeit betont, strikt an der katholischen Lehre festzuhalten, wonach wiederverheiratete Geschiedene vom Kommunionempfang und den weiteren Sakramenten ausgeschlossen sind, sagte ein weiterer Synodensprecher. Die Kirche habe weder die Autorität noch die Macht, das Wort Gottes zu verändern, zitierte er aus dem Beitrag eines Synodalen. Andere Teilnehmer betonten demnach hingegen, die Kirche dürfe keinen Gläubigen dauerhaft von den Sakramenten ausschließen.
Zahlreiche Wortmeldungen plädierten in diesem Zusammenhang den Angaben zufolge für einen "glaubhaften" Umgang mit den Betroffenen. Konkret wurden die Einführung eines Katechumenats und eines Bußwegs für wiederverheiratete Geschiedene vorgeschlagen, an dessen Ende unter bestimmten Voraussetzungen eine Wiederzulassung zu den Sakramenten stehen könne. Dem Sprecher zufolge befürworteten mehrere Redner eine genaue Einzelfallprüfung. Betont wurde auch die Notwendigkeit, Priester in ihrer Ausbildung besser auf die pastorale Begleitung von Geschiedenen vorzubereiten.
Daneben befasste sich das Synodenplenum mit weiteren Themen, etwa den Gefahren für die Familie durch Terror, Armut und Migration, den Herausforderungen für gemischtreligiöse Ehepaare sowie den weltweit hohen Abtreibungszahlen. (KNA)