Kalenderblatt

Du Spross aus Isais Wurzel

Vom 17. bis 23. Dezember werden im kirchlichen Stundengebet (in der Vesper) die sog. großen O-Antiphonen gesungen. Im Lateinischen beginnen sie alle mit O (in der Übersetzung durch "Du" wiedergegeben) und rufen nach dem Kommen dessen, der alle Sehnsucht der Menschen erfüllen kann.

DU SPROSS AUS ISAIS WURZEL

und Bannerzeichen der Völker
Könige verstummen vor dir
zu dir flehen die Völker.

Zögere nicht länger
komm und befreie uns!

Bild: © picture alliance / akg-images / André Held

Gebet des Tages

Ewiger Gott,

durch die Geburt deines Sohnes
aus der Jungfrau Maria
hast du vor der Welt
deine Herrlichkeit offenbar gemacht.

Lass uns das unfassbare
Geheimnis der Menschwerdung
in unverfälschtem Glauben bewahren
und in liebender Hingabe feiern.

Darum bitten wir durch Jesus Christus.

Stundenbuch

Tagesliturgie auf einem Blick

Mit freundlicher Genehmigung des Deutschen Liturgischen Instituts

Lesung (Ri 13,2-7.24-25a)

Der Engel des HERRN verkündet die Geburt des Simson

In jenen Tagen lebte ein Mann aus Zora,
   aus der Sippe der Daníter, namens Manóach;
seine Frau war unfruchtbar und hatte nicht geboren.

Der Engel des HERRN erschien der Frau
und sagte zu ihr: Siehe, du bist unfruchtbar
   und hast nicht geboren;
aber du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären.
Und jetzt nimm dich in Acht
und trink weder Wein noch Bier
und iss nichts Unreines!
Denn siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären.
Es darf kein Schermesser an seinen Kopf kommen;
denn der Knabe wird vom Mutterleib an
   ein Gott geweihter Nasiräer sein.
Er wird damit beginnen,
   Israel aus der Hand der Philíster zu retten.

Die Frau ging
   und sagte zu ihrem Mann:
   Der Gottesmann ist zu mir gekommen;
er sah aus, wie der Engel Gottes aussieht,
überaus Furcht erregend.
Ich habe ihn nicht gefragt, woher er kam,
   und er hat mir auch seinen Namen nicht genannt.
Er sagte zu mir:
   Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären.
Und von jetzt an trink keinen Wein und kein Bier
   und iss nichts Unreines;
denn der Knabe wird vom Mutterleib an
   ein Gott geweihter Nasiräer sein, bis zum Tag seines Todes.

Die Frau gebar einen Sohn und nannte ihn Simson;
der Knabe wuchs heran und der HERR segnete ihn.
Dann aber begann der Geist des HERRN, ihn umherzutreiben.

Mess-Lektionar 1982 ff. © 2018 staeko.net

Antwortpsalm (Ps 71 (70),3a u. 3c-4a.5-6b.16-17 (R: vgl. 8a))

Kv Dein Lobpreis erfüllt meinen Mund. - Kv

Sei mir ein schützender Fels, *
zu dem ich allzeit kommen darf!
Denn du bist mein Fels und meine Festung. *
Mein Gott, rette mich aus der Hand des Frevlers. - (Kv)

Du bist meine Hoffnung, *
Herr und GOTT, meine Zuversicht von Jugend auf.
Vom Mutterleib an habe ich mich auf dich gestützt, *
aus dem Schoß meiner Mutter hast du mich entbunden. - (Kv)

Ich komme wegen der Machttaten GOTTES, des Herrn, *
an deine Gerechtigkeit allein will ich erinnern.
Gott, du hast mich gelehrt von Jugend auf *
und bis heute verkünde ich deine Wunder. - Kv

Mess-Lektionar 1982 ff. © 2018 staeko.net

Evangelium (Lk 1,5-25)

Der Engel sagte zu Zacharias: Deine Frau wird einen Sohn gebären

Zur Zeit des Herodes, des Königs von Judäa,
   gab es einen Priester namens Zacharías,
   der zur Abteilung des Abíja gehörte.
Seine Frau stammte aus dem Geschlecht Aarons;
ihr Name war Elisabet.

Beide lebten gerecht vor Gott
und wandelten untadelig
   nach allen Geboten und Vorschriften des Herrn.
Sie hatten keine Kinder,
   denn Elisabet war unfruchtbar
   und beide waren schon in vorgerücktem Alter.

Es geschah aber:
Als seine Abteilung wieder an der Reihe war
   und er den priesterlichen Dienst vor Gott verrichtete,
da traf ihn, wie nach der Priesterordnung üblich, das Los,
   in den Tempel des Herrn hineinzugehen
   und das Rauchopfer darzubringen.
Während er nun zur festgelegten Zeit das Rauchopfer darbrachte,
   stand das ganze Volk draußen und betete.

Da erschien dem Zacharías ein Engel des Herrn;
er stand auf der rechten Seite des Rauchopferaltars.
Als Zacharías ihn sah, erschrak er
und es befiel ihn Furcht.

Der Engel aber sagte zu ihm: Fürchte dich nicht, Zacharías!
Dein Gebet ist erhört worden.
Deine Frau Elisabet wird dir einen Sohn gebären;
   dem sollst du den Namen Johannes geben.
Du wirst dich freuen und jubeln
und viele werden sich über seine Geburt freuen.
Denn er wird groß sein vor dem Herrn.
Wein und berauschende Getränke wird er nicht trinken
und schon vom Mutterleib an
   wird er vom Heiligen Geist erfüllt sein.
Viele Kinder Israels wird er zum Herrn, ihrem Gott, hinwenden.

Er wird ihm mit dem Geist und mit der Kraft des Elíja vorangehen,
   um die Herzen der Väter den Kindern zuzuwenden
und die Ungehorsamen zu gerechter Gesinnung zu führen
und so das Volk für den Herrn bereit zu machen.

Zacharías sagte zu dem Engel:
   Woran soll ich das erkennen?
Denn ich bin ein alter Mann
   und auch meine Frau ist in vorgerücktem Alter.

Der Engel erwiderte ihm:
   Ich bin Gábriel, der vor Gott steht,
und ich bin gesandt worden, um mit dir zu reden
   und dir diese frohe Botschaft zu bringen.
Und siehe, du sollst stumm sein und nicht mehr reden können
   bis zu dem Tag, an dem dies geschieht,
   weil du meinen Worten nicht geglaubt hast,
   die in Erfüllung gehen, wenn die Zeit dafür da ist.

Inzwischen wartete das Volk auf Zacharías
und wunderte sich, dass er so lange im Tempel blieb.
Als er dann herauskam,
   konnte er nicht mit ihnen sprechen.
Da merkten sie, dass er im Tempel eine Erscheinung gehabt hatte.
Er gab ihnen nur Zeichen und blieb stumm.
Als die Tage seines Dienstes zu Ende waren,

   kehrte er nach Hause zurück.
Bald darauf wurde seine Frau Elisabet schwanger
und lebte fünf Monate lang zurückgezogen.
Sie sagte:
   Der Herr hat mir geholfen;
er hat in diesen Tagen gnädig auf mich geschaut
und mich von der Schmach befreit,
   mit der ich unter den Menschen beladen war.

Mess-Lektionar 1982 ff. © 2018 staeko.net

LAUDES

V:O Gott, komm mir zu Hilfe.
R:Herr, eile, mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.

HYMNUS

Hört, eine helle Stimme ruft
und dringt durch Nacht und Finsternis:
Wacht auf und lasset Traum und Schlaf -
am Himmel leuchtet Christus auf.

Dies ist der Hoffnung lichte Zeit;
der Morgen kommt, der Tag bricht an:
Ein neuer Stern geht strahlend auf,
vor dessen Schein das Dunkel flieht.

Vom Himmel wird als Lamm gesandt,
der alle Sünde auf sich nimmt.
Wir blicken gläubig zu ihm auf
und bitten ihn um sein Verzeihn,

dass, wenn im Licht er wiederkommt,
sein Glanz die Welt mit Schrecken schlägt,
er nicht die Sünde strafend rächt,
uns liebend vielmehr bei sich birgt.

Ruhm, Ehre, Macht und Herrlichkeit
sei Gott dem Vater und dem Sohn,
dem Geiste, der uns Beistand ist,
durch alle Zeit und Ewigkeit. Amen.

PSALMODIE

1. Antiphon

Herr, gegen dich allein hab’ ich gesündigt; erbarme dich meiner.

Psalm Ps 51 (50),3-21

Wasche ab meine Schuld
Erneuert euren Geist und Sinn und zieht den neuen Menschen an! (Eph 4,23.24)

Gott, sei mir gnädig nach deiner Huld, *
tilge meine Frevel nach deinem reichen Erbarmen!

Wasch meine Schuld von mir ab *
und mach mich rein von meiner Sünde!

Denn ich erkenne meine bösen Taten, *
meine Sünde steht mir immer vor Augen.

Gegen dich allein habe ich gesündigt, *
ich habe getan, was dir missfällt.

So behältst du recht mit deinem Urteil, *
rein stehst du da als Richter.

Denn ich bin in Schuld geboren; *
in Sünde hat mich meine Mutter empfangen.

Lauterer Sinn im Verborgenen gefällt dir, *
im Geheimen lehrst du mich Weisheit.

Entsündige mich mit Ysop, dann werde ich rein; *
wasche mich, dann werde ich weißer als Schnee.

Sättige mich mit Entzücken und Freude! *
Jubeln sollen die Glieder, die du zerschlagen hast.

Verbirg dein Gesicht vor meinen Sünden; *
tilge all meine Frevel!

Erschaffe mir, Gott, ein reines Herz *
und gib mir einen neuen, beständigen Geist!

Verwirf mich nicht von deinem Angesicht *
und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir!

Mach mich wieder froh mit deinem Heil; *
mit einem willigen Geist rüste mich aus!

Dann lehre ich Abtrünnige deine Wege, *
und die Sünder kehren um zu dir.

Befrei mich von Blutschuld, Herr, du Gott meines Heiles, *
dann wird meine Zunge jubeln über deine Gerechtigkeit.

Herr, öffne mir die Lippen, *
und mein Mund wird deinen Ruhm verkünden.

Schlachtopfer willst du nicht, ich würde sie dir geben; *
an Brandopfern hast du kein Gefallen.

Das Opfer, das Gott gefällt, ist ein zerknirschter Geist, *
ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verschmähen.

In deiner Huld tu Gutes an Zion; *
bau die Mauern Jerusalems wieder auf!

Dann hast du Freude an rechten Opfern, +
an Brandopfern und Ganzopfern, *
dann opfert man Stiere auf deinem Altar.

Antiphon

Herr, gegen dich allein hab’ ich gesündigt; erbarme dich meiner.

2. Antiphon

Herr, wir erkennen unsere Schuld; ja, wir haben gegen dich gesündigt.

Canticum Jer 14,17b-21

Prophetenklage über Jerusalem
Das Reich Gottes ist nahe. Bekehrt euch und glaubt an das Evangelium! (Mk 1,15)

Meine Augen fließen über von Tränen bei Tag und bei Nacht *
und finden keine Ruhe.

Denn großes Verderben brach herein +
über die Jungfrau, die Tochter meines Volkes, *
eine unheilbare Wunde.

Gehe ich aufs Feld hinaus - seht, vom Schwert Durchbohrte! *
Komme ich in die Stadt - seht, vom Hunger Gequälte!

Ja, auch Propheten und Priester werden verschleppt *
in ein Land, das sie nicht kennen.

Hast du denn Juda ganz verworfen, *
wurde dir Zion zum Abscheu?

Warum hast du uns so geschlagen, *
dass es für uns keine Heilung mehr gibt?

Wir hofften auf Heil, doch kommt nichts Gutes, *
auf die Zeit der Heilung, doch ach, nur Schrecken!

Wir erkennen, Herr, unser Unrecht, +
die Schuld unsrer Väter: *
Ja, wir haben gegen dich gesündigt.

Um deines Namens willen verschmähe nicht, +
verstoß nicht den Thron deiner Herrlichkeit! *
Gedenke deines Bundes mit uns und löse ihn nicht!

Antiphon

Herr, wir erkennen unsere Schuld; ja, wir haben gegen dich gesündigt.

3. Antiphon

Der Herr allein ist Gott; wir sind sein Volk, die Herde seiner Weide.

Psalm Ps 100 (99),1-5

Lobgesang beim Einzug in den Tempel
Der Erlöser heißt uns das Siegeslied singen. (Athanasius)

Jauchzt vor dem Herrn, alle Länder der Erde! +
Dient dem Herrn mit Freude! *
Kommt vor sein Antlitz mit Jubel!

Erkennt: Der Herr allein ist Gott. +
Er hat uns geschaffen, wir sind sein Eigentum, *
sein Volk und die Herde seiner Weide.

Tretet mit Dank durch seine Tore ein! +
Kommt mit Lobgesang in die Vorhöfe seines Tempels! *
Dankt ihm, preist seinen Namen!

Denn der Herr ist gütig, +
ewig währt seine Huld, *
von Geschlecht zu Geschlecht seine Treue.

Antiphon

Der Herr allein ist Gott; wir sind sein Volk, die Herde seiner Weide.

KURZLESUNG Jes 2,3

Kommt, wir ziehen hinauf zum Berg des Herrn und zum Haus des Gottes Jakobs. Er zeige uns seine Wege, auf seinen Pfaden wollen wir gehen. Denn von Zion kommt die Weisung des Herrn, aus Jerusalem kommt sein Wort.

RESPONSORIUM

R Über dir, Jerusalem, erstrahlt der Herr, * er geht auf über dir gleich der Sonne. - R
V Und seine Herrlichkeit erscheint über dir. * Er geht auf über dir gleich der Sonne.
Ehre sei dem Vater. - R

Benedictus-Antiphon

Wie die Sonne aufgeht, so wird der Erlöser erscheinen; wie Tau auf das Gras kommt er herab in den Schoß der Jungfrau.

Benedictus Lk 1,68-79

Der Messias und sein Vorläufer

Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen;

er hat uns einen starken Retter erweckt *
im Hause seines Knechtes David.

So hat er verheißen von alters her *
durch den Mund seiner heiligen Propheten.

Er hat uns errettet vor unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;

er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet +
und an seinen heiligen Bund gedacht, *
an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;

er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, +
ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit *
vor seinem Angesicht all unsre Tage.

Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; +
denn du wirst dem Herrn vorangehn *
und ihm den Weg bereiten.

Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken *
in der Vergebung der Sünden.

Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes *
wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,

um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, *
und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Benedictus-Antiphon

Wie die Sonne aufgeht, so wird der Erlöser erscheinen; wie Tau auf das Gras kommt er herab in den Schoß der Jungfrau.

FÜRBITTEN

Gepriesen sei Jesus Christus unser Erlöser. Zu ihm lasst uns beten:

R Komm, Herr Jesus.

Sieh auf deine Gemeinde;
- lass uns heute einstimmen in das Lob, das du dem Vater darbringst.

Dein Wort mache unser Leben hell;
- befreie unser Herz von Verblendung.

Durch die Kirche verkündest du uns die Botschaft von deinem Kommen;
- gib, dass wir dich mit Freude erwarten.

Du bist gekommen, die Macht des Bösen zu überwinden;
- bewahre uns heute vor jeder Sünde.

(Bitten in besonderen Anliegen)

Hier können Bitten in besonderen Anliegen eingefügt werden.

ÜBERLEITUNG ZUM VATER UNSER

Herr, erbarme dich (unser).
Christus, erbarme dich (unser).
Herr, erbarme dich (unser).

VATER UNSER

Vater unser im Himmel,
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

Unmittelbar anschließend an die letzte Bitte des Vaterunsers:

Oration

Ewiger Gott, durch die Geburt deines Sohnes aus der Jungfrau Maria hast du vor der Welt deine Herrlichkeit offenbar gemacht. Lass uns das unfassbare Geheimnis der Menschwerdung in unverfälschtem Glauben bewahren und in liebender Hingabe feiern. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

R:Amen.

ABSCHLUSS

Wenn ein Priester oder ein Diakon der Feier vorsteht, grüßt und segnet er die Gemeinde mit folgenden Worten:

Der Herr sei mit euch.
R:Und mit deinem Geiste.
Es segne euch der allmächtige Gott, + der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
R:Amen.

Wenn die Gemeinde zu entlassen ist, geschieht dies mit folgenden Worten:

Gehet hin in Frieden.
R:Dank sei Gott, dem Herrn.

Wenn kein Priester oder Diakon der Feier vorsteht, und beim Gebet des einzelnen, erfolgt keine Entlassung. In diesem Falle lautet der Schlusssegen:

Der Herr segne uns,
er bewahre uns vor Unheil
und führe uns zum ewigen Leben.
R:Amen.

TERZ

V:O Gott, komm mir zu Hilfe.
R:Herr, eile, mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater. Wie im Anfang. Halleluja.

HYMNUS

O Geist, vom Vater ausgesandt,
o Kraft, vom Sohn verheißen:
Ergieße dich in unser Herz
und nimm es dir zu eigen!

Wo du bist, flammt die Liebe auf,
und Liebe will lobsingen.
Die Liebe öffnet Herz und Hand,
sie will sich ganz veschwenden.

Lob sei dem Vater und dem Sohn,
Lob sei dem Heil’gen Geiste,
wie es von allem Anfang war,
jetzt und für alle Zeiten. Amen.

PSALMODIE

1. Antiphon

Von einer Jungfrau wird der Heiland geboren - so künden die Propheten.

Psalm Ps 22,2-12

Gottverlassenheit und Heilsgewissheit
Jesus schrie laut: Eli, eli, lema sabachtani? (Mt 27,46)

I

Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen, *
bist fern meinem Schreien, den Worten meiner Klage?

Mein Gott, ich rufe bei Tag, doch du gibst keine Antwort; *
ich rufe bei Nacht und finde doch keine Ruhe.

Aber du bist heilig, *
du thronst über dem Lobpreis Israels.

Dir haben unsre Väter vertraut, *
sie haben vertraut und du hast sie gerettet.

Zu dir riefen sie und wurden befreit, *
dir vertrauten sie und wurden nicht zuschanden.

Ich aber bin ein Wurm und kein Mensch, *
der Leute Spott, vom Volk verachtet.

Alle, die mich sehen, verlachen mich, *
verziehen die Lippen, schütteln den Kopf:

«Er wälze die Last auf den Herrn, *
der soll ihn befreien!

Der reiße ihn heraus, *
wenn er an ihm Gefallen hat.»

Du bist es, der mich aus dem Schoß meiner Mutter zog, *
mich barg an der Brust der Mutter.

Von Geburt an bin ich geworfen auf dich, *
vom Mutterleib an bist du mein Gott.

Sei mir nicht fern, denn die Not ist nahe *
und niemand ist da, der hilft.

Antiphon

Von einer Jungfrau wird der Heiland geboren - so künden die Propheten.

2. Antiphon

Von einer Jungfrau wird der Heiland geboren - so künden die Propheten.

II

Viele Stiere umgeben mich, *
Büffel von Baschan umringen mich.

Sie sperren gegen mich ihren Rachen auf, *
reißende, brüllende Löwen.

Ich bin hingeschüttet wie Wasser, +
gelöst haben sich all meine Glieder. *
Mein Herz ist in meinem Leib wie Wachs zerflossen.

Meine Kehle ist trocken wie eine Scherbe, +
die Zunge klebt mir am Gaumen, *
du legst mich in den Staub des Todes.

Viele Hunde umlagern mich, +
eine Rotte von Bösen umkreist mich. *
Sie durchbohren mir Hände und Füße.

Man kann all meine Knochen zählen; *
sie gaffen und weiden sich an mir.

Sie verteilen unter sich meine Kleider *
und werfen das Los um mein Gewand.

Du aber, Herr, halte dich nicht fern! *
Du, meine Stärke, eil mir zu Hilfe!

Entreiße mein Leben dem Schwert, *
mein einziges Gut aus der Gewalt der Hunde!

Rette mich vor dem Rachen des Löwen, *
vor den Hörnern der Büffel rette mich Armen!

Antiphon

Von einer Jungfrau wird der Heiland geboren - so künden die Propheten.

3. Antiphon

Von einer Jungfrau wird der Heiland geboren - so künden die Propheten.

III

Ich will deinen Namen meinen Brüdern verkünden, *
inmitten der Gemeinde dich preisen.

Die ihr den Herrn fürchtet, preist ihn, +
ihr alle vom Stamm Jakobs, rühmt ihn; *
erschauert alle vor ihm, ihr Nachkommen Israels!

Denn er hat nicht verachtet, *
nicht verabscheut das Elend des Armen.

Er verbirgt sein Gesicht nicht vor ihm; *
er hat auf sein Schreien gehört.

Deine Treue preise ich in großer Gemeinde; *
ich erfülle meine Gelübde vor denen, die Gott fürchten.

Die Armen sollen essen und sich sättigen; +
den Herrn sollen preisen, die ihn suchen. *
Aufleben soll euer Herz für immer.

Alle Enden der Erde sollen daran denken +
und werden umkehren zum Herrn: *
Vor ihm werfen sich alle Stämme der Völker nieder.

Denn der Herr regiert als König; *
er herrscht über die Völker.

Vor ihm allein sollen niederfallen die Mächtigen der Erde, *
vor ihm sich alle niederwerfen, die in der Erde ruhen.

Meine Seele, sie lebt für ihn; *
mein Stamm wird ihm dienen.

Vom Herrn wird man dem künftigen Geschlecht erzählen, +
seine Heilstat verkündet man dem kommenden Volk; *
denn er hat das Werk getan.

Antiphon

Von einer Jungfrau wird der Heiland geboren - so künden die Propheten.

KURZLESUNG Jes 10,20-21

An jenem Tag wird Israels Rest - und wer vom Haus Jakob entkommen ist - sich nicht mehr auf den stützen, der ihn schlägt, sondern er stützt sich in beständiger Treue auf den Herrn, auf den Heiligen Israels.
Ein Rest kehrt um zum starken Gott, ein Rest von Jakob.

RESPONSORIUM

V Die Völker werden deinen Namen fürchten.
R Und alle Könige der Erde deine Herrlichkeit.

Oration

Ewiger Gott, durch die Geburt deines Sohnes aus der Jungfrau Maria hast du vor der Welt deine Herrlichkeit offenbar gemacht. Lass uns das unfassbare Geheimnis der Menschwerdung in unverfälschtem Glauben bewahren und in liebender Hingabe feiern. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

ABSCHLUSS

V:Singet Lob und Preis.
R:Dank sei Gott, dem Herrn.

SEXT

V:O Gott, komm mir zu Hilfe.
R:Herr, eile, mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater. Wie im Anfang. Halleluja.

HYMNUS

Du starker Lenker, treuer Gott,
aus dir strömt alles Leben.
Du gibst dem Morgen hellen Glanz,
dem Mittag Glut in Fülle.

Bewahre uns vor Übermut.
Hilf uns, wenn wir erschlaffen.
Mach uns gesund an Geist und Leib
und schenk uns deinen Frieden.

Lob sei dem Vater und dem Sohn,
Lob sei dem Heil’gen Geiste,
wie es von allem Anfang war,
jetzt und für alle Zeiten. Amen.

PSALMODIE

1. Antiphon

Der Engel sprach zu Maria: Gegrüßet seist du, voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Frauen.

Psalm Ps 22,2-12

Gottverlassenheit und Heilsgewissheit
Jesus schrie laut: Eli, eli, lema sabachtani? (Mt 27,46)

I

Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen, *
bist fern meinem Schreien, den Worten meiner Klage?

Mein Gott, ich rufe bei Tag, doch du gibst keine Antwort; *
ich rufe bei Nacht und finde doch keine Ruhe.

Aber du bist heilig, *
du thronst über dem Lobpreis Israels.

Dir haben unsre Väter vertraut, *
sie haben vertraut und du hast sie gerettet.

Zu dir riefen sie und wurden befreit, *
dir vertrauten sie und wurden nicht zuschanden.

Ich aber bin ein Wurm und kein Mensch, *
der Leute Spott, vom Volk verachtet.

Alle, die mich sehen, verlachen mich, *
verziehen die Lippen, schütteln den Kopf:

«Er wälze die Last auf den Herrn, *
der soll ihn befreien!

Der reiße ihn heraus, *
wenn er an ihm Gefallen hat.»

Du bist es, der mich aus dem Schoß meiner Mutter zog, *
mich barg an der Brust der Mutter.

Von Geburt an bin ich geworfen auf dich, *
vom Mutterleib an bist du mein Gott.

Sei mir nicht fern, denn die Not ist nahe *
und niemand ist da, der hilft.

Antiphon

Der Engel sprach zu Maria: Gegrüßet seist du, voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Frauen.

2. Antiphon

Der Engel sprach zu Maria: Gegrüßet seist du, voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Frauen.

II

Viele Stiere umgeben mich, *
Büffel von Baschan umringen mich.

Sie sperren gegen mich ihren Rachen auf, *
reißende, brüllende Löwen.

Ich bin hingeschüttet wie Wasser, +
gelöst haben sich all meine Glieder. *
Mein Herz ist in meinem Leib wie Wachs zerflossen.

Meine Kehle ist trocken wie eine Scherbe, +
die Zunge klebt mir am Gaumen, *
du legst mich in den Staub des Todes.

Viele Hunde umlagern mich, +
eine Rotte von Bösen umkreist mich. *
Sie durchbohren mir Hände und Füße.

Man kann all meine Knochen zählen; *
sie gaffen und weiden sich an mir.

Sie verteilen unter sich meine Kleider *
und werfen das Los um mein Gewand.

Du aber, Herr, halte dich nicht fern! *
Du, meine Stärke, eil mir zu Hilfe!

Entreiße mein Leben dem Schwert, *
mein einziges Gut aus der Gewalt der Hunde!

Rette mich vor dem Rachen des Löwen, *
vor den Hörnern der Büffel rette mich Armen!

Antiphon

Der Engel sprach zu Maria: Gegrüßet seist du, voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Frauen.

3. Antiphon

Der Engel sprach zu Maria: Gegrüßet seist du, voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Frauen.

III

Ich will deinen Namen meinen Brüdern verkünden, *
inmitten der Gemeinde dich preisen.

Die ihr den Herrn fürchtet, preist ihn, +
ihr alle vom Stamm Jakobs, rühmt ihn; *
erschauert alle vor ihm, ihr Nachkommen Israels!

Denn er hat nicht verachtet, *
nicht verabscheut das Elend des Armen.

Er verbirgt sein Gesicht nicht vor ihm; *
er hat auf sein Schreien gehört.

Deine Treue preise ich in großer Gemeinde; *
ich erfülle meine Gelübde vor denen, die Gott fürchten.

Die Armen sollen essen und sich sättigen; +
den Herrn sollen preisen, die ihn suchen. *
Aufleben soll euer Herz für immer.

Alle Enden der Erde sollen daran denken +
und werden umkehren zum Herrn: *
Vor ihm werfen sich alle Stämme der Völker nieder.

Denn der Herr regiert als König; *
er herrscht über die Völker.

Vor ihm allein sollen niederfallen die Mächtigen der Erde, *
vor ihm sich alle niederwerfen, die in der Erde ruhen.

Meine Seele, sie lebt für ihn; *
mein Stamm wird ihm dienen.

Vom Herrn wird man dem künftigen Geschlecht erzählen, +
seine Heilstat verkündet man dem kommenden Volk; *
denn er hat das Werk getan.

Antiphon

Der Engel sprach zu Maria: Gegrüßet seist du, voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Frauen.

KURZLESUNG Jes 10,24.27

So spricht Gott, der Herr der Heere: Fürchte dich nicht, mein Volk, das auf dem Berg Zion wohnt.
An jenem Tag fällt die Last von deiner Schulter und das Joch wird von deinem Nacken genommen.

RESPONSORIUM

V Herr, denk an uns aus Liebe zu deinem Volk.
R Komm und bring uns Hilfe.

Oration

Ewiger Gott, durch die Geburt deines Sohnes aus der Jungfrau Maria hast du vor der Welt deine Herrlichkeit offenbar gemacht. Lass uns das unfassbare Geheimnis der Menschwerdung in unverfälschtem Glauben bewahren und in liebender Hingabe feiern. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

ABSCHLUSS

V:Singet Lob und Preis.
R:Dank sei Gott, dem Herrn.

NON

V:O Gott, komm mir zu Hilfe.
R:Herr, eile, mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater. Wie im Anfang. Halleluja.

HYMNUS

Schon neigt der Tag dem Abend zu,
die Schatten werden länger.
Vergänglich ist, was uns umgibt,
du aber bleibst bestehen.

Im Tageslicht, das steigt und sinkt,
wird uns die Zeit bemessen,
bis uns der Tod hinüberführt,
wo alle Grenzen fallen.

Lob sei dem Vater und dem Sohn,
Lob sei dem Heil’gen Geiste,
wie es von allem Anfang war,
jetzt und für alle Zeiten. Amen.

PSALMODIE

1. Antiphon

Maria sprach zum Engel: Was soll dein Gruß bedeuten? Den König soll ich gebären und dennoch Jungfrau bleiben.

Psalm Ps 22,2-12

Gottverlassenheit und Heilsgewissheit
Jesus schrie laut: Eli, eli, lema sabachtani? (Mt 27,46)

I

Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen, *
bist fern meinem Schreien, den Worten meiner Klage?

Mein Gott, ich rufe bei Tag, doch du gibst keine Antwort; *
ich rufe bei Nacht und finde doch keine Ruhe.

Aber du bist heilig, *
du thronst über dem Lobpreis Israels.

Dir haben unsre Väter vertraut, *
sie haben vertraut und du hast sie gerettet.

Zu dir riefen sie und wurden befreit, *
dir vertrauten sie und wurden nicht zuschanden.

Ich aber bin ein Wurm und kein Mensch, *
der Leute Spott, vom Volk verachtet.

Alle, die mich sehen, verlachen mich, *
verziehen die Lippen, schütteln den Kopf:

«Er wälze die Last auf den Herrn, *
der soll ihn befreien!

Der reiße ihn heraus, *
wenn er an ihm Gefallen hat.»

Du bist es, der mich aus dem Schoß meiner Mutter zog, *
mich barg an der Brust der Mutter.

Von Geburt an bin ich geworfen auf dich, *
vom Mutterleib an bist du mein Gott.

Sei mir nicht fern, denn die Not ist nahe *
und niemand ist da, der hilft.

Antiphon

Maria sprach zum Engel: Was soll dein Gruß bedeuten? Den König soll ich gebären und dennoch Jungfrau bleiben.

2. Antiphon

Maria sprach zum Engel: Was soll dein Gruß bedeuten? Den König soll ich gebären und dennoch Jungfrau bleiben.

II

Viele Stiere umgeben mich, *
Büffel von Baschan umringen mich.

Sie sperren gegen mich ihren Rachen auf, *
reißende, brüllende Löwen.

Ich bin hingeschüttet wie Wasser, +
gelöst haben sich all meine Glieder. *
Mein Herz ist in meinem Leib wie Wachs zerflossen.

Meine Kehle ist trocken wie eine Scherbe, +
die Zunge klebt mir am Gaumen, *
du legst mich in den Staub des Todes.

Viele Hunde umlagern mich, +
eine Rotte von Bösen umkreist mich. *
Sie durchbohren mir Hände und Füße.

Man kann all meine Knochen zählen; *
sie gaffen und weiden sich an mir.

Sie verteilen unter sich meine Kleider *
und werfen das Los um mein Gewand.

Du aber, Herr, halte dich nicht fern! *
Du, meine Stärke, eil mir zu Hilfe!

Entreiße mein Leben dem Schwert, *
mein einziges Gut aus der Gewalt der Hunde!

Rette mich vor dem Rachen des Löwen, *
vor den Hörnern der Büffel rette mich Armen!

Antiphon

Maria sprach zum Engel: Was soll dein Gruß bedeuten? Den König soll ich gebären und dennoch Jungfrau bleiben.

3. Antiphon

Maria sprach zum Engel: Was soll dein Gruß bedeuten? Den König soll ich gebären und dennoch Jungfrau bleiben.

III

Ich will deinen Namen meinen Brüdern verkünden, *
inmitten der Gemeinde dich preisen.

Die ihr den Herrn fürchtet, preist ihn, +
ihr alle vom Stamm Jakobs, rühmt ihn; *
erschauert alle vor ihm, ihr Nachkommen Israels!

Denn er hat nicht verachtet, *
nicht verabscheut das Elend des Armen.

Er verbirgt sein Gesicht nicht vor ihm; *
er hat auf sein Schreien gehört.

Deine Treue preise ich in großer Gemeinde; *
ich erfülle meine Gelübde vor denen, die Gott fürchten.

Die Armen sollen essen und sich sättigen; +
den Herrn sollen preisen, die ihn suchen. *
Aufleben soll euer Herz für immer.

Alle Enden der Erde sollen daran denken +
und werden umkehren zum Herrn: *
Vor ihm werfen sich alle Stämme der Völker nieder.

Denn der Herr regiert als König; *
er herrscht über die Völker.

Vor ihm allein sollen niederfallen die Mächtigen der Erde, *
vor ihm sich alle niederwerfen, die in der Erde ruhen.

Meine Seele, sie lebt für ihn; *
mein Stamm wird ihm dienen.

Vom Herrn wird man dem künftigen Geschlecht erzählen, +
seine Heilstat verkündet man dem kommenden Volk; *
denn er hat das Werk getan.

Antiphon

Maria sprach zum Engel: Was soll dein Gruß bedeuten? Den König soll ich gebären und dennoch Jungfrau bleiben.

KURZLESUNG Jes 13,22; 14,1

Seine Zeit steht nahe bevor, und sein Tag verzögert sich nicht.
Der Herr wird mit Jakob Erbarmen haben und Israel von neuem erwählen.

RESPONSORIUM

V Komm, Herr, und säume nicht.
R Tilge die Schuld deines Volkes.

Oration

Ewiger Gott, durch die Geburt deines Sohnes aus der Jungfrau Maria hast du vor der Welt deine Herrlichkeit offenbar gemacht. Lass uns das unfassbare Geheimnis der Menschwerdung in unverfälschtem Glauben bewahren und in liebender Hingabe feiern. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

ABSCHLUSS

V:Singet Lob und Preis.
R:Dank sei Gott, dem Herrn.

VESPER

V:O Gott, komm mir zu Hilfe.
R:Herr, eile, mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.

HYMNUS

Gott, heil’ger Schöpfer aller Stern’,
erleucht uns, die wir sind so fern,
dass wir erkennen Jesus Christ,
der für uns Mensch geworden ist.

Denn es ging dir zu Herzen sehr,
da wir gefangen waren schwer
und sollten gar des Todes sein;
drum nahmst du auf dich Schuld und Pein.

Da sich die Welt zum Abend wandt’,
der Bräut’gam Christus ward gesandt.
Aus seiner Mutter Kämmerlein
ging er hervor als klarer Schein.

Gezeigt hat er sein’ groß’ Gewalt,
dass es in aller Welt erschallt,
sich beugen müssen alle Knie
im Himmel und auf Erden hie.

Wir bitten dich, o heil’ger Christ,
der du zukünftig Richter bist,
lehr uns zuvor dein’ Willen tun
und an dem Glauben nehmen zu.

Lob, Preis sei, Vater, deiner Kraft
und deinem Sohn, der all’ Ding schafft,
dem heil’gen Tröster auch zugleich
so hier wie dort im Himmelreich. Amen.

PSALMODIE

Groß ist der Herr, unser Gott ist größer als alle Götter.

1. Antiphon

Psalm Ps 135 (134),1-12

Gottes Wirken in Schöpfung und Geschichte
Ihr seid ein auserwähltes Geschlecht, damit ihr die großen Taten dessen verkündet, der euch aus der Finsternis in sein wunderbares Licht gerufen hat. (Vgl. 1 Petr 2,9)

Lobet den Namen des Herrn, *
lobt ihn, ihr Knechte des Herrn,

die ihr steht im Hause des Herrn, *
in den Vorhöfen am Haus unsres Gottes.

Lobt den Herrn, denn der Herr ist gütig! *
Singt und spielt seinem Namen, denn er ist freundlich!

Der Herr hat sich Jakob erwählt, *
Israel wurde sein Eigentum.

Ja, das weiß ich: Groß ist der Herr, *
unser Herr ist größer als alle Götter.

Alles, was dem Herrn gefällt, vollbringt er, *
im Himmel, auf der Erde, in den Meeren, in allen Tiefen.

Er führt Wolken herauf vom Ende der Erde, +
er lässt es blitzen und regnen, *
aus seinen Kammern holt er den Sturmwind hervor.

Er erschlug Ägyptens Erstgeburt, *
bei Menschen und beim Vieh.

Gegen dich, Ägypten, sandte er Zeichen und Wunder, *
gegen den Pharao und all seine Knechte.

Er schlug viele Völker nieder *
und tötete mächtige Könige:

Sihon, den König der Amoriter, +
Og, den König von Baschan, *
und alle Reiche Kanaans.

Ihr Land gab er Israel zum Erbe, *
zum Erbe Israel, seinem Volk.

Antiphon

Groß ist der Herr, unser Gott ist größer als alle Götter.

2. Antiphon

Haus Israel, preise den Herrn, singt und spielt seinem Namen, denn er ist freundlich.

Psalm Ps 135 (134),13-21

Gottes Wirken in Schöpfung und Geschichte
Ihr seid ein auserwähltes Geschlecht, damit ihr die großen Taten dessen verkündet, der euch aus der Finsternis in sein wunderbares Licht gerufen hat. (Vgl. 1 Petr 2,9)

Herr, dein Name währt ewig, *
das Gedenken an dich, Herr, dauert von Geschlecht zu Geschlecht.

Denn der Herr verschafft Recht seinem Volk; *
er hat mit seinen Knechten Mitleid.

Die Götzen der Heiden sind nur Silber und Gold, *
ein Machwerk von Menschenhand.

Sie haben einen Mund und reden nicht, *
Augen und sehen nicht;

sie haben Ohren und hören nicht; *
auch ist kein Hauch in ihrem Mund.

Die sie gemacht haben, sollen ihrem Machwerk gleichen, *
alle, die den Götzen vertrauen.

Haus Israel, preise den Herrn! *
Haus Aaron, preise den Herrn!

Haus Levi, preise den Herrn! *
Alle, die ihr den Herrn fürchtet, preist den Herrn!

Gepriesen sei der Herr auf Zion, *
er, der thront in Jerusalem!

Haus Israel, preise den Herrn, singt und spielt seinem Namen, denn er ist freundlich.

Antiphon

Haus Israel, preise den Herrn, singt und spielt seinem Namen, denn er ist freundlich.

3. Antiphon

Alle Völker werden kommen und niederfallen vor dir, unserm Gott und Herrn.

Canticum Offb 15,3-4

Alle Völker beten Gott an

Groß und wunderbar sind deine Taten, *
Herr und Gott, du Herrscher über die ganze Schöpfung!

Gerecht und zuverlässig sind deine Wege, *
du König der Völker.

Wer wird dich nicht fürchten, Herr, *
wer wird deinen Namen nicht preisen?

Denn du allein bist heilig: +
Alle Völker kommen und beten dich an; *
denn offenbar geworden sind deine gerechten Taten.

Antiphon

Alle Völker werden kommen und niederfallen vor dir, unserm Gott und Herrn.

KURZLESUNG Phil 3,20b-21

Vom Himmel her erwarten wir Jesus Christus, den Herrn, als Retter,
der unseren armseligen Leib verwandeln wird in die Gestalt seines verherrlichten Leibes, in der Kraft, mit der er sich alles unterwerfen kann.

RESPONSORIUM

R Der du auf den Kerubim thronst, erscheine. * Erwecke deine Macht und komm. - R
V Lass dein Angesicht leuchten, dann ist uns geholfen. * Erwecke deine Macht und komm.
Ehre sei dem Vater. - R

Magnificat-Antiphon

O Spross aus Isais Wurzel, gesetzt zum Zeichen für die Völker - vor dir verstummen die Herrscher der Erde, dich flehen an die Völker: o komm und errette uns, erhebe dich, säume nicht länger!

Magnificat Lk 1,46-55

Mein Geist jubelt über Gott

Meine Seele preist die Größe des Herrn, *
und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.

Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!

Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.

Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.

Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;

er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.

Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.

Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,

das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Magnificat-Antiphon

O Spross aus Isais Wurzel, gesetzt zum Zeichen für die Völker - vor dir verstummen die Herrscher der Erde, dich flehen an die Völker: o komm und errette uns, erhebe dich, säume nicht länger!

FÜRBITTEN

Lasst uns beten zu Christus, dem Richter über Lebende und Tote:

R Komm, Herr Jesus.

Lass die Welt deine Herrlichkeit erkennen;
- lass Gerechtigkeit in unserem Lande wohnen.

Komm zu allen, die dich nicht kennen;
- erleuchte sie, dass sie an dich glauben.

Du hast die Sünde der Welt hinweggenommen;
- vergib denen, die ihre Schuld bekennen.

Du hast unsere Gebrechen auf dich genommen;
- komm den Kranken zu Hilfe und stärke die Sterbenden.

(Fürbitten in besonderen Anliegen)

Du wirst einst zum Gericht erscheinen;
- führe unsere verstorbenen Brüder und Schwestern in dein Reich.

Hier können Fürbitten in besonderen Anliegen eingefügt werden.

Offenbare dich unseren Verstorbenen;
- schenke ewiges Leben allen, die auf deine Stimme hörten.

ÜBERLEITUNG ZUM VATER UNSER

Herr, erbarme dich (unser).
Christus, erbarme dich (unser).
Herr, erbarme dich (unser).

VATER UNSER

Vater unser im Himmel,
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

Unmittelbar anschließend an die letzte Bitte des Vaterunsers:

Oration

Ewiger Gott, durch die Geburt deines Sohnes aus der Jungfrau Maria hast du vor der Welt deine Herrlichkeit offenbar gemacht. Lass uns das unfassbare Geheimnis der Menschwerdung in unverfälschtem Glauben bewahren und in liebender Hingabe feiern. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

R:Amen.

ABSCHLUSS

Wenn ein Priester oder ein Diakon der Feier vorsteht, grüßt und segnet er die Gemeinde mit folgenden Worten:

Der Herr sei mit euch.
R:Und mit deinem Geiste.
Es segne euch der allmächtige Gott, + der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
R:Amen.

Wenn die Gemeinde zu entlassen ist, geschieht dies mit folgenden Worten:

Gehet hin in Frieden.
R:Dank sei Gott, dem Herrn.

Wenn kein Priester oder Diakon der Feier vorsteht, und beim Gebet des einzelnen, erfolgt keine Entlassung. In diesem Falle lautet der Schlusssegen:

Der Herr segne uns,
er bewahre uns vor Unheil
und führe uns zum ewigen Leben.
R:Amen.

KOMPLET

V:O Gott, komm mir zu Hilfe.
R:Herr, eile, mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater. Wie im Anfang. Halleluja.
An dieser Stelle wird eine Gewissenserforschung empfohlen.

SCHULDBEKENNTNIS

Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken - [alle schlagen an die Brust] durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.

VERGEBUNGSBITTE

Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.
R:Amen.

HYMNUS

Du starker Gott, der diese Welt
im Innersten zusammenhält,
du Angelpunkt, der unbewegt
den Wandel aller Zeiten trägt.

Geht unser Erdentag zu End’,
schenk Leben, das kein Ende kennt:
führ uns, dank Jesu Todesleid,
ins Licht der ew’gen Herrlichkeit.

Vollenden wir den Lebenslauf,
nimm uns in deine Liebe auf,
dass unser Herz dich ewig preist,
Gott Vater, Sohn und Heil'ger Geist.

PSALMODIE

Antiphon

Herr, du Gott meines Heils, zu dir schreie ich am Tag und bei Nacht.

Psalm Ps 88,2-19

Psalm Klage eines Kranken und Einsamen
Jetzt ist eure Stunde da, und die Finsternis hat die Macht. (Lk 22,53)

(Herr, du Gott meines Heils, *
zu dir schreie ich am Tag und bei Nacht.)

Lass mein Gebet zu dir dringen, *
wende dein Ohr meinem Flehen zu!

Denn meine Seele ist gesättigt mit Leid, *
mein Leben ist dem Totenreich nahe.

Schon zähle ich zu denen, die hinabsinken ins Grab, *
bin wie ein Mann, dem alle Kraft genommen ist.

Ich bin zu den Toten hinweggerafft, *
wie Erschlagene, die im Grabe ruhen;

an sie denkst du nicht mehr, *
denn sie sind deiner Hand entzogen.

Du hast mich ins tiefste Grab gebracht, *
tief hinab in finstere Nacht.

Schwer lastet dein Grimm auf mir, *
all deine Wogen stürzen über mir zusammen.

Die Freunde hast du mir entfremdet, +
mich ihrem Abscheu ausgesetzt; *
ich bin gefangen und kann nicht heraus.

Mein Auge wird trübe vor Elend. +
Jeden Tag, Herr, ruf’ ich zu dir; *
ich strecke nach dir meine Hände aus.

Wirst du an den Toten Wunder tun, *
werden Schatten aufstehn, um dich zu preisen?

Erzählt man im Grab von deiner Huld, *
von deiner Treue im Totenreich?

Werden deine Wunder in der Finsternis bekannt, *
deine Gerechtigkeit im Land des Vergessens?

Herr, darum schreie ich zu dir, *
früh am Morgen tritt mein Gebet vor dich hin.

Warum, o Herr, verwirfst du mich, *
warum verbirgst du dein Gesicht vor mir?

Gebeugt bin ich und todkrank von früher Jugend an, *
deine Schrecken lasten auf mir, und ich bin zerquält.

Über mich fuhr die Glut deines Zorns dahin, *
deine Schrecken vernichten mich.

Sie umfluten mich allzeit wie Wasser *
und dringen auf mich ein von allen Seiten.

Du hast mir die Freunde und Gefährten entfremdet; *
mein Vertrauter ist nur noch die Finsternis.

Antiphon

Herr, du Gott meines Heils, zu dir schreie ich am Tag und bei Nacht.

KURZLESUNG Jer 14,9

Du bist in unsrer Mitte, Herr, und dein Name ist über uns ausgerufen; verlass uns nicht, Herr, unser Gott!

RESPONSORIUM

R Herr, auf dich vertraue ich, * in deine Hände lege ich mein Leben. - R
V Lass leuchten über deinem Knecht dein Antlitz, hilf mir in deiner Güte. * In deine Hände lege ich mein Leben.
Ehre sei dem Vater. - R

Antiphon

Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden. (O: Halleluja.)

NUNC DIMITTIS Lk 2,29-32

Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, *
wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.

Denn meine Augen haben das Heil gesehen, *
das du vor allen Völkern bereitet hast,

ein Licht, das die Heiden erleuchtet, *
und Herrlichkeit für dein Volk Israel.

Antiphon

Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden. (O: Halleluja.)

Oration

Allmächtiger Gott, dein eingeborener Sohn ist hinabgestiegen in die Nacht des Todes und auferstanden. Gib, dass wir alle Tage durch den Glauben ihm verbunden bleiben, damit wir einst mit ihm auferstehen zum neuen Leben. Darum bitten wir durch ihn, Christus, unseren Herrn.

Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr. R Amen.

Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr.
R:Amen.

Freitag, 19. Dezember 2025

Das Stundenbuch wird Ihnen hier online in Kooperation mit dem Deutschen Liturgischen Institut zur Verfügung gestellt.