Altbundespräsident ehrt Metropolit Augoustinos für Lebenswerk

Der zentrale Gottesdienst zur Gebetswoche für die Einheit der Christen findet am 24. Januar um 18.30 Uhr im Berliner Dom statt. Der Gottesdienst steht ebenso wie die Gebetswoche unter dem Motto "Gerechtigkeit, Gerechtigkeit – ihr sollst du nachjagen", wie die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) und der Ökumenische Rat Berlin-Brandenburg (ÖRBB) am Mittwoch mitteilten. Im Anschluss an den Gottesdienst werde der griechisch-orthodoxe Metropolit Augoustinos für sein ökumenisches Lebenswerk geehrt. Die Laudatio auf den 80-Jährigen, der seit 1980 Metropolit von Deutschland ist, halte Altbundespräsident Christian Wulff.

Die seit mehr als 100 Jahren bestehende Gebetswoche wird in diesem Jahr weltweit vom 18. bis 25. Januar begangen. Jeweils ein Land erarbeitet die Gebete für Einheit und Versöhnung der Christen. Für dieses Jahr haben Christen aus Indonesien die Texte erstellt. "Unsere Einheit in Christus ist es, durch die wir in die Lage versetzt werden, gegen Ungerechtigkeit zu kämpfen und ihren Opfern zur Seite zu stehen", heißt es in dem Vorwort für den Gottesdienstablauf, der weltweit gefeiert wird. Die Kirchen seien dazu aufgerufen, "einmütig für die Gerechtigkeit Zeugnis abzulegen und Instrument der heilenden Gnade Christi für die gebrochene Welt zu sein".

Am Gottesdienst wirken den Angaben zufolge unter anderen der Bundesvorsitzende der ACK, Speyers Bischof Karl-Heinz Wiesemann, der Vorsitzende des ÖRBB, Archimandrit Emmanuel Sfiatkos, Berlins Erzbischof Heiner Koch und Propst Christian Stäblein von der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz mit. Mit Blick auf die Auszeichnung für Metropolit Augoustinos betonte Wiesemann, dieser habe als Priester, Bischof und höchster Vertreter der Orthodoxen Kirche in Deutschland "Großes für die Stärkung der Orthodoxen Kirche und die Gemeinschaft der Kirchen in unserem Land geleistet". (stz)