Emblem zeigt Pilger-Leidenschaft von Michael Gerber

Bistum Fulda veröffentlicht Wappen seines neuen Bischofs

Veröffentlicht am 18.03.2019 um 17:41 Uhr – Lesedauer: 
Weihbischof Michael Gerber
Bild: © KNA/Oppitz

Fulda ‐ Am 31. März wird Michael Gerber in sein neues Amt als Bischof von Fulda eingeführt. Schon heute hat die hessische Diözese das neue Wappen des 49-Jährigen vorgestellt. Es vereint persönliche Elemente mit Bezügen zum Bistum Fulda.

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Seine Leidenschaft zum Pilgern drückt der neue Fuldaer Bischof Michael Gerber auch in seinem Bischofswappen aus. In stilisierter Form wird darin der Pilgerstab dargestellt, den Gerber nach Bistumsangaben seit 30 Jahren bei Wallfahrten und Pilgertouren mit sich trägt. "Es handelt sich um das 'Kreuz der Einheit' der Schönstattbewegung", so der künftige Fuldaer Oberhirte. Gerber sagte, er sei vor allem im Rahmen der Firmvorbereitung oder mit Pfadfindern gepilgert. Dabei sei es oft um die Frage nach Gott im eigenen Leben gegangen.

Das am Montag vom Bistum Fulda vorgestellte Wappen Gerbers setzt sich aus allgemeinen und persönlichen Elementen zusammen. Darunter sind Bezüge zum Bistum Fulda, etwa ein schwarzes Kreuz auf silbernem Grund, das an die 1.275-Jahr-Feier der Klostergründung in Fulda durch den heiligen Sturmius erinnert. Die goldene Glocke der heiligen Lioba auf blauem Grund stellt laut Gerber einen besonderen Bezug zwischen den Diözesen Freiburg und Fulda her. Denn die ehemalige Äbtissin von Tauberbischofsheim im Erzbistum Freiburg ist auf dem Petersberg bei Fulda begraben. Der Wahlspruch "Tecum in foedere – Mit Dir im Bund" verweise auf biblische Erzählungen, wonach der Mensch Bundespartner Gottes ist.

Bild: ©Bistum Fulda

Das Bischofswappen von Fuldas Oberhirten Michael Gerber.

Seine Verbundenheit mit der Schönstatt-Gemeinschaft drückt Gerber in seinem Wappenschild auch mit zwei goldenen Händen auf rotem Grund aus: "Dieses Bild verweist auf meine geistliche Herkunft." Die Darstellung der Hand Gottes aus einem Regenbogen und der Hand des Menschen, die sich ihr entgegenstrecke, sei dem Grundstein einer Schönstattkapelle bei Freiburg entnommen. Die Kapelle habe er in entscheidenden Momenten seines Lebens immer wieder aufgesucht. Wie das Bistum am Montag mitteilte, wurde das Wappen Gerbers bereits am vergangenen Donnerstag über dem Bischofsstuhl im Fuldaer Dom angebracht.

Am Vortag seiner Amtseinführung am 31. März lädt Gerber alle Interessierten zu einer mehrstündigen Pilgerwanderung mit anschließendem Abendgebet im Fuldaer Dom ein, das sich laut Bistum besonders an junge Menschen richtet. Zur Amtseinführung am 31. März um 15.00 Uhr im Fuldaer Dom werden mehr als 1.000 Gäste erwartet. Das neue Wappen wurde bereits über dem Bischofsstuhl im Fuldaer Dom angebracht. (stz/KNA)