Bistum Speyer bekommt neuen Generalvikar
Der Speyerer Bischof Karl-Heinz Wiesemann hat Pfarrer Andreas Sturm als neuen Generalvikar berufen. Wie die Diözese am Dienstag mitteilte, wird Sturm die Aufgabe am 10. Juni antreten, eine offizielle Einführung findet erst im August statt. "Er ist der richtige Mann für das Amt des Generalvikars in dieser Stunde für unser Bistum und ich habe volles Vertrauen in ihn", sagte Wiesemann anlässlich der Bekanntgabe seiner Entscheidung. Sturm wird Nachfolger von Franz Jung, der designierter Bischof der Diözese Würzburg ist.
Der 43-jährige Sturm wurde im Jahr 2002 zum Priester geweiht und wirkte zunächst als Kaplan und Jugendseelsorger im Dekanat Landau. 2004 wechselte er als Referent für die Ministrantenseelsorge nach Speyer und wurde geistlicher Leiter des KJG-Diözesanverbandes. Im Jahr 2010 wurde er zum Diözesanpräses des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) gewählt und bekam die Leitung des bischöflichen Jugendamtes übertragen. Seit 2016 ist er als leitender Pfarrer im saarländischen St. Ingbert sowie als Dekan des Dekanats Saarpfalz tätig.
"Andreas Sturm bringt reichliche, basisnahe seelsorgerliche Erfahrungen mit, gleichzeitig ist ihm das Ordinariat in Speyer durch seine Jahre als Jugendpfarrer und Leiter des Jugendamtes nicht fremd", betonte Wiesemann. Als Dekan habe er die Fähigkeit bewiesen, "mit Weitblick und Menschennähe Leitungsverantwortung zu übernehmen". Darauf komme es für das Bistum Speyer künftig besonders an, so der Bischof, um die grundlegende pastorale Reform von 2015 fortzuführen.
Der Generalvikar hat innerhalb der Diözese eine besondere Stellung: Er steht an der Spitze des Bischöflichen Ordinariats oder Generalvikariats und leitet die kirchliche Verwaltung. Er gilt deshalb als "alter ego" und wichtigster Mitarbeiter eines Bischofs. Der bisherige Speyerer Generalvikar Franz Jung, der das Amt seit 2009 innehatte, wurde im Februar von Papst Franziskus zum neuen Bischof von Würzburg ernannt. (tmg)