Osnabrücker Bischof schreibt seinen Gläubigen

Bode nach Erkrankung: Vieles fällt mir noch schwer

Veröffentlicht am 07.06.2018 um 13:10 Uhr – Lesedauer: 
Bischöfe

Osnabrück ‐ Seit Monaten plagt Bischof Franz-Josef Bode die Bandscheibe. Wie es ihm nach zwei komplizierten OPs geht und wann er den Dienst wieder aufnimmt, das schreibt der Osnabrücker Oberhirte jetzt seinen Gläubigen.

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Der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode hat den Katholiken in seinem Bistum für die zahlreichen guten Wünsche und Zeichen der Anteilnahme anlässlich seiner Erkrankung gedankt. "Die Wochen nach den Bandscheiben-Operationen waren nicht leicht", schreibt Bode in einem Brief an alle Pfarrgemeinden, den das Bistum Osnabrück am Donnerstag veröffentlichte. "Vieles fällt mir noch sehr schwer." Bode hatte sich im Februar und im April zwei komplizierten Operationen unterziehen müssen und ist seitdem nicht im Dienst. Es seien nun "einige Wochen der Ruhe" nötig, um dann "gut vorbereitet" die Reha anzutreten, schreibt der 67-Jährige weiter. "Voll im Dienst sein werde ich voraussichtlich wieder nach der Sommerpause."

Bereits an der Frühjahrsvollversammlung der deutschen Bischöfe in Ingolstadt im Februar hatte Bode nicht teilnehmen können. Damals war von einer nicht näher definierten Erkrankung gesprochen worden. Im März gab das Bistum Osnabrück dann die erste Operation und die anschließenden Reha-Maßnahmen bekannt. Es wurden alle Termine der folgenden Wochen abgesagt. Damals hieß es noch, Bode werde seinen Dienst voraussichtlich Ende April "in reduziertem Umfang" wieder aufnehmen können. Aufgrund anhaltender Schmerzen wurde im April jedoch ein weiterer Eingriff notwendig, "wobei zwei Wirbel versteift wurden", wie das Bistum damals angab. Nach dem Klinikaufenthalt sollte Bode seine Reha-Maßnahmen fortsetzen und nach der Sommerpause in den Dienst zurückkehren. Bei anstehenden Terminen wird der Bischof nach Bistumsangaben von Weihbischof Johannes Wübbe und Generalvikar Theo Paul vertreten. Zuletzt hatte Bode im Januar 2018 eine innerkirchliche Debatte angestoßen, als er ein Nachdenken über die Einführung der Segnung gleichgeschlechtlicher Paare durch die Kirche anregte.

Franz-Josef Bode ist seit 1995 Bischof des Bistums Osnabrück. Zum Zeitpunkt seines Amtsantritts war der gebürtige Paderborner der jüngste Diözesanbischof Deutschlands. Von 1996 bis 2010 war Bode Vorsitzender der Jugendkommission der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) und als solcher an der Durchführung des Weltjugendtages 2005 in Köln beteiligt. Seit 2010 ist Bode Vorsitzender der Pastoralkommission der DBK und nahm als Delegierter an der Weltbischofssynode im Oktober 2015 in Rom teil. Seit September 2017 ist er zudem stellvertretender DBK-Vorsitzender. (tmg)