Bamberger Oberhirte verrät Hobbys, Lieblingsfilme und vieles mehr

Erzbischof Schick: War früher ein "leidenschaftlicher Tänzer"

Veröffentlicht am 31.07.2019 um 16:11 Uhr – Lesedauer: 

Bamberg ‐ Kennen Sie das liebste Smalltalk-Thema von Erzbischof Ludwig Schick? Und wann hat der Bamberger Oberhirte das letzte Mal geflirtet? Diese und viele weitere persönliche Details hat Schick nun preisgegeben.

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Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat einige persönliche Informationen über sich preisgegeben. So sei er bis zum Eintritt ins Priesterseminar ein "leidenschaftlicher Tänzer" gewesen, gab er als Antwort in einem Fragebogen des "Stadtecho Bamberg" an. Sein liebstes Smalltalk-Thema sei das Wetter - "ist am unverfänglichsten" - und sein Lieblingsschimpfwort "Idiot, ich sage es immer nur leise". Seinen bislang miesesten Auftritt habe er bei seiner Abiturrede gehabt, und es gebe durchaus etwas, wovon er keine Ahnung habe: Kuchenbacken. Gern erfunden hätte Schick nach eigenem Bekunden den Kurznachrichtendienst Twitter; er ist dort selbst aktiv.

Auch sein Lieblingsbuch, sein Lieblingsalbum und seinen Lieblingsfilm verriet Schick: "Das Neue Testament. Immer noch 'Let it be' (Beatles); Don Camillo und Peppone, alle Filme." Als seinen Hauptcharakterzug sieht der Erzbischof "Fleiß und Verlässlichkeit", leider neige er aber auch zu "Hetze und Ungeduld". Geflirtet habe er zuletzt vor sehr langer Zeit: "Seit ich mich für das zölibatäre Leben entschieden habe, flirte ich nicht mehr." Und noch eine Info: Gern zugegen gewesen wäre Schick einst bei der Begegnung seines Namenspatrons König Ludwig IX. von Frankreich mit dem heiligen Thomas von Aquin. Sein Lieblingsgeräusch sei das "erste Vogelzwitschern am Morgen", so Schick. Der Luxus, den er sich leiste? "Zum Mittagessen ein Glas Wein." Schicks größter Wunsch ist es nach eigener Auskunft, "versöhnt mit allen Menschen zu sterben, das hat aber noch Zeit, das Sterben".

Der Geistliche äußerte sich nicht nur zu eher unterhaltsamen Themen. Nach seiner Vorstellung von Hölle gefragt, antwortete Schick: "Ohne Beziehung zum guten Gott und ohne liebevolle Gemeinschaft mit Menschen leben zu müssen. Ich hoffe, die Hölle bleibt mir und allen Menschen erspart, hier wie dort." Zum Thema Homosexualität erklärte der Erzbischof: "Für mich gibt es in der Anerkennung und Wertschätzung keinen Unterschied zwischen homosexuellen Menschen und 'anderen'" - auch wenn er Ehe und Familie mit Verweis auf die Verfassung Bayerns als "die natürliche und sittliche Grundlage der menschlichen Gemeinschaft" als "einzigartig" hervorheben wolle. (rom/KNA)