"Klar durchdachter Fahrplan"

Kardinal Woelki: Fastenfreier Sonntag ist kein fauler Trick

Veröffentlicht am 17.03.2019 um 10:06 Uhr – Lesedauer: 
Kardinal Woelki: Fastenfreier Sonntag ist kein fauler Trick
Bild: © KNA

Köln ‐ Während der 40-tägigen Fastenzeit sollen sich Christen bewusst auf das Osterfest vorbereiten – durch Verzicht und Buße. Doch die Sonntage sind "fastenfrei". Warum das so ist, erklärt der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki.

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Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki lässt Fastende durchatmen: "Am Sonntag, da wird grundsätzlich nicht gefastet", sagte der Erzbischof am Sonntag dem kirchlichen Kölner Internetportal domradio.de. Der Sonntag sei ein "kleiner Ostertag", an dem die Christen Tod und Auferstehung Jesu Christi feierten. Der fastenfreie Sonntag "ist kein fauler Trick, um die Mühen der Fastenzeit besser zu überstehen, sondern ein klar durchdachter Fahrplan für ein glückliches Leben", betonte der Kardinal.

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Während der Fastenzeit sind Christen dazu aufgerufen, sich durch Buße und Verzicht auf das Osterfest vorzubereiten. Ihre symbolische Dauer von 40 Tagen ist seit dem vierten Jahrhundert belegt und bezieht sich auf das im Neuen Testament überlieferte 40-tägige Fasten Jesu in der Wüste, bevor er sein öffentliches Wirken begann. Seit dem fünften Jahrhundert sind die Sonntage als sogenannte "kleine Auferstehungstage" vom Fasten ausgenommen. (mal/KNA)