Kölner Erzbischof kann dem Schlagerstar etwas abgewinnen

Kardinal Woelki: Helene Fischer hat recht

Veröffentlicht am 20.01.2019 um 09:45 Uhr – Lesedauer: 

Köln ‐ Helene Fischer ist der große Star am deutschen Schlagerhimmel. Offenbar hat sie auch Fans im deutschen Episkopat: Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki kann ihr nicht nur musikalisch, sondern auch inhaltlich etwas abgewinnen – zumindest bei einem Song.

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Der Kölner Kardinal Rainer Woelki kann Helene Fischer offenbar nicht nur musikalisch etwas abgewinnen, sondern auch inhaltlich. "Helene Fischer, die hat recht, wenn sie in einem ihrer großen Hits singt: 'Niemand ist fehlerfrei!'", sagte der 62 Jahre alte Erzbischof am Sonntag in einem Beitrag für das "Domradio".

Wichtig sei, dass man aus seinen Fehlern lerne. Voraussetzung dafür sei, sich zunächst einmal ehrlich einzugestehen, dass man etwas falsch gemacht habe. "Wer nach dem Zerbrechen einer Freundschaft oder einer Partnerschaft nur die halbe Wahrheit sagt, braucht sich auch nicht zu wundern, wenn das zerstörte Vertrauen endgültig im Eimer ist", so der Kölner Erzbischof.

Woelki gab sich in der Vergangenheit mehrfach als Anhänger moderner Popmusik zu erkennen. So bekannte er in einem Zeitungsinterview, dass er gerne Techno höre. Außerdem sei er ein Fan der Düsseldorfer Punk-Rock-Band "Die Toten Hosen". Er schätze sie dafür, dass sie "unkonventionell, politisch" und "sozialkritisch" seien. (mal/dpa)